Doppelstrategie soll Asbach jüngeres Image verschaffen

Underberg-Chef Wilfried Mocken will laut Informationen des Handelsblatts das Image der traditionsreichen Weinbrandmarke „Asbach Uralt“ aufpolieren. Dazu werde eine Strategie anvisiert, die auf zwei Zielgruppen ausgerichtet ist.

Danach plant Mocken zum einen weiter auf eine ältere, zahlungskräftige Kundschaft setzen, denen er den Weinbrand jetzt aber als hochpreisigen „Privat“- oder „Spezialbrand“ anbieten will. Gemischt mit Cola soll der Klassiker „Asbach Cola“ hingegen an Zeiten anknüpfen, als auf vielen heimischen Getränkekarten unter der Rubrik „Longdrinks“ zusätzlich nur „Wodka Lemon“ zur finden war. Ginge es nach Wunsch von Mocken, soll Asbach Cola „der Star auf jeder Sommerparty werden.“ Jüngere Clubgänger würden die originale „Asbach Cola“ nach der Überarbeitung des Szene-Auftritts an einem roten stilisierten „A“ erkennen können. Lediglich dieser Buchstabe werde als Wiedererkennungsmerkmal auf den aktuellen Longdrinkgläsern und Displays erhalten bleiben.

Im vergangenen Jahr habe Asbach seine Marktführerschaft im deutschen Premium-Weinbrandmarkt nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens AC Nielsen zwar mit rund 25 Prozent Marktanteil knapp vor dem griechischen „Metaxa“ und dem spanischen Mitbewerber „Osborne“ verteidigt. Doch soll Asbach im Wettbewerb um jüngere Konsumenten, die auch vor „Jägermeister“ nicht zurückschrecken würden, auch nicht auf der Strecke bleiben.

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