DocMorris ändert Strategie

Die Internet-Apotheke DocMorris will künftig nicht mehr durch den Versandhandel, sondern vor allem über den Aufbau des Filialgeschäftes in Deutschland wachsen.

Ralf Däinghaus, Gründer der Internet-Apotheke, kündigte in der WirtschaftsWoche an, dass DocMorris seine Strategie ändert. Langfristig werde der Versandhandel nur noch einen kleinen prozentualen Anteil am DocMorris-Umsatz ausmachen, erklärt Däinghaus. Geplant ist der Aufbau einer Apothekenkette mit bis zu 500 Filialen. Däinghaus verhandelt bereits mit Krankenkassen über den Abschluss von Leistungsverträgen. Die Kassen sollen ihren Mitgliedern DocMorris-Apotheken empfehlen.

Dafür bieten die DocMorris-Apotheken definierte Apothekendienstleistungen an inklusive Blutdruckmessung und Diabetes-Beratung. Zudem denkt Däinghaus über die Einführung einer Eigenmarke nach. Sein Vorbild ist die Optikerkette Fielmann: „Da wissen Sie auch genau, was Sie bekommen“, sagt der Unternehmer. Für 2007 erwartet Däinghaus für DocMorris eine Wachstumsrate von 25 Prozent, die er auch für die nächsten Jahre anstrebt. Bereits jetzt verfügt das Unternehmen, das 2006 rund 172 Millionen Euro umsetzte, über ein Netz von 18 Lizenz-Apotheken.

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