Die Stimmung der Marketingentscheider bessert sich

Insgesamt 39 Prozent der Marketingleiter und 43 Prozent der Vertriebschefs rechnen damit, dass sich die Konjunktur 2006 bessert. Im letzten Jahr zeigten sich nur 26 Prozent der Marketing- und zwei Prozent der Vertriebsleiter diesbezüglich optimistisch. Zu diesem Schluss kommt die absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing in ihrer 24. großen Planungsumfrage.

Selbst wenn die Debatte um die Neuwahl das Votum der Befragten beeinflusst haben dürfte, bleibt unter dem Strich ein solider Optimismus, erklärt Peter Stippel als verantwortlicher Redakteur der Erhebung. Allerdings bestehe auch zu Euphorie kein Anlass. Die Verbraucher sparten derzeit lieber als zu konsumieren. Eine mögliche Interpretation: das Preis-Leistungsverhältnis der Produkte gerät in der Wahrnehmung der Verbraucher aus den Fugen. Wer hätte jemals gedacht, dass Mercedes und VW die Qualität nachbessern?

Die Planungsumfrage der absatzwirtschaft zeigt: Die Produktqualität rückt wieder in das Zentrum des Interesses. Jeder zweite Marketingleiter will seine Aufmerksamkeit auf diesen Aspekt richten. Das sind doppelt so viele Entscheider als im vergangenen Jahr. Die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Qualität könnte sich als geeigneter Hebel erweisen, den Preisverfall zu stoppen. „Preise und Wertigkeit dürfen schon auf mittlere Sicht wieder wichtigere Parameter im Wettbewerb sein, europaweit und hier zu Lande“, erklärt auch Karl-Heinz Roiger, Information Resources GfK. Roiger rät „dem sich entwickelnden Verbrauchertrend zu Qualität und Marke“ zu begegnen.

Weitere Ergebnisse gibt es in der Ausgabe 9/2005 der absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing

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