Dialog-Marketing behält hohen Stellenwert

Deutsche Unternehmen gaben dem „Dialog Marketing Monitor 2009“ der Deutschen Post zufolge im vergangenen Jahr rund 29,9 Milliarden Euro für Werbung durch Dialog-Marketing-Medien aus. Insgesamt seien für das Dialog-Marketing rund 51 Milliarden Euro und damit rund zwei Drittel aller Werbeausgaben aufgewendet worden. Für die Erhebung habe TNS Infratest 19 werbeintensive Unternehmen direkt und mehr als 3300 Unternehmen in telefonischen Interviews befragt.

Die populärste Werbeform ist danach weiterhin Werbung, bei der ein Dialog mit den Kunden im Fokus steht, wie zum Beispiel bei adressierten Werbesendungen oder Telefonmarketing. „Die meisten Werbe-Euros fließen nach wie vor in Anzeigen, volladressierte Werbesendungen und Messen. Der Dialog mit dem Kunden steht in der deutschen Werbung eindeutig im Vordergrund“, sagt Ingo Bohlken, Chief Marketing Officer Brief Deutschland der Deutschen Post. Nach jahrelangen Wachstumsraten seien die Aufwendungen für Werbung in Deutschland 2008 erstmals um 2,8 Prozent zurückgegangen, sodass insgesamt lediglich 80,9 Milliarden Euro für Werbung ausgegeben wurden. Das treffe auch das Dialog-Marketing über Medien, dessen Umsatz um rund fünf Prozent gesunken sei. „Insgesamt hat das Dialog-Marketing, eine der Kernkompetenzen der Deutschen Post, aber weiterhin einen sehr hohen Stellenwert“, bekräftigt Bohlken.

Der Anteil der Dialog-Marketing-Anwender sei im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. So hätten drei von vier Unternehmen nach wie vor die entsprechenden Medien genutzt. Allerdings sei ein leichter Rückgang in den durchschnittlichen Aufwendungen pro Unternehmen zu verzeichnen, wodurch sich, verbunden mit der insgesamt zurückgehenden Anzahl an Unternehmen in Deutschland, das Marktvolumen reduziere. Während die Nutzerzahlen im Bereich der traditionellen Dialog-Marketing-Medien „Werbesendungen“ und „Telefonmarketing“ konstant bis rückläufig seien, verzeichne das „Online-Marketing“ Zugewinne. Hauptsächlicher Treiber für den hohen Nutzeranteil beim Dialog-Marketing sei der eigene Internetauftritt. Den weitaus größten Anteil der Gesamtaufwendungen würden Werbesendungen, darunter besonders die volladressierten Sendungen, einnehmen. Aktuelle Bestrebungen, die Weiternutzung von personenbezogenen Daten durch eine Datenschutznovelle zu erschweren, dürften aber Einfluss darauf haben.

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