Gute Renditen lassen sich etwa mit neuen, kundenorientierten Aftersales-Services erzielen. Werkstatt-Flatrates in Verbindung mit Kfz-Versicherungen, Rabatt-Karten für Inspektionen und Zubehör-Kauf – der Verkauf beginnt nach dem Verkauf. Inzwischen haben auch die großen Hersteller die Marktlücke entdeckt: „After-Sales bildet einen wichtigen Baustein zur Bindung der Kunden an die Marke Volkswagen“, unterstreicht VW-Sprecher Enrico Beltz im Branchen-Special.
Die Autohäuser generierten zwar zwei Drittel ihres Umsatzes mit dem Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen und nur ein Drittel mit After-Sales-Service. Aber beim Ertrag ist es genau umgekehrt, betont Professor Dr. Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen. Mancher Mittelständler, wie der Nürnberger Autohändler Wilhelm Graf, Nummer sechs im Ranking der zehn größten Autohändler Deutschlands, hat längst gehandelt: „Für uns ist der After-Sales-Service das wichtigste Geschäft für die Zukunft, denn Geld kann man künftig nur noch mit Know-how verdienen, nicht mit Ware.“