Der richtige Payment-Mix mindert Kaufabbrüche

Im Internet, wo Ware und Geld zumeist nicht gleichzeitig ausgetauscht werden, spielt das Vertrauen in den Zahlungsvorgang eine übergeordnete Rolle. Die Studie „Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Verbraucher“, erarbeitet vom E-Commerce-Center Handel (ECC Handel) in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Frankfurt/ Main und der Paysys Consultancy GmbH, zeigt, dass 37,5 Prozent der Befragten ihren Kaufvorgang abbrechen, wenn sie ihr bevorzugtes Bezahlverfahren nicht vorfinden.

Die Bewertung eines Zahlungsverfahrens ist laut Studie von subjektiven Kriterien wie dem Empfinden von Sicherheit, Kosten, Vertrauen, Verbreitung und Nutzerfreundlichkeit abhängig. Dieses subjektive Qualitätsempfinden der Nutzer führe zu einer Auswahl von einem oder mehreren präferierten Zahlungsverfahren. Finde ein potenzieller Käufer seine gewünschte Bezahlmethode im Online-Shop eines Anbieters nicht vor, steige die Wahrscheinlichkeit eines Kaufabbruchs deutlich. Die 37,5 Prozent der Befragten, die in einem derartigen Fall den Kaufvorgang abbrechen, erwerben das gewünschte Produkt entweder stationär oder bei einem anderen Online-Händler. Nur ein Viertel der Befragten weiche ohne Probleme auf ein anderes als das präferierte Verfahren aus.

Als Hauptgrund für den Kaufabbruch hätten die Befragten angegeben, sich nicht bei weiteren Anbietern von Zahlungsverfahren registrieren zu wollen. Nur 8,6 Prozent der kaufabbrechenden Befragten könnten sich vorstellen, zukünftig weitere Verfahren einzusetzen Das Nichtvorfinden des bevorzugten Zahlungsverfahrens habe neben dem fehlenden Umsatz durch den Kaufabbruch auch eine längerfristige Konsequenz für den Online-Anbieter: Knapp 60 Prozent stimmten der Aussage zu, dass das Vertrauen in den Online-Händler in einem solchen Fall sinkt. Die Studie „Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Verbraucher“ wurde mittlerweile zum zehnten Mal durchgeführt und bildet einen Teil der etablierten IZ-Studienreihe, die sowohl den Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Verbraucher (IZV), als auch der Händler (IZH) untersucht.

www.ecc-handel.de