Der deutsche Low-Cost Flugmarkt wächst und konsolidiert sich

Mit einem Wachstum von zirka 27 Prozent gegenüber 2004 bleibt Low-Cost das am stärksten wachsende Segment im deutschen Flugmarkt. Die größten Teilnehmer im deutschen Markt sind auch 2005 Air Berlin, Ryanair, germanwings, dba, HLX und easyJet. Eine aktuelle Studie der internationalen Strategieberatung Monitor Group, München untersucht Kapazitäten, Routen und Passagieraufkommen europäischer Low-Cost Carrier.

Der Analyse zufolge werden die Low-Cost Passagierzahlen bis zum Jahr 2007 jährlich durchschnittlich um die 22 Prozent steigen. 2005 werden etwa 30 Millionen Passagieren mit Billigtarifen fliegen. Das entspricht einem Jahresplus von 27 Prozent. „Die Entwicklung der Low-Cost Märkte auf dem europäischen Festland hat mit der Öffnung nach Osteuropa weitere Impulse erhalten. Neben interessanten Destinationen stehen nach wie vor attraktive Standorte als potentielle Hubs zur Verfügung“, erklärt Heiko Schulz, Airline-Experte der Monitor Group.

Dennoch: Der osteuropäische Wettbewerb wächst. Low-Cost Carrier wie Sky Europe, Whizz Air und Smart Wings sind erfolgreich gestartet und erzielen durch ein niedrigeres Lohnniveau Kostenvorteile. Von den derzeit 50 plus Low-Cost Airlines in Europa werden sich den Experten zufolge längerfristig vier bis fünf Player behaupten. Im vergangenen Jahr seien auf europäischer Ebene durch Akquisition oder Insolvenz zwölf prominente Airlines ausgeschieden; auch die Übernahme von Flugzeugen der Fluglinie Gexx durch dba belegten die fortschreitende Bereinigung des Marktes.

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