Von Nils Jacobsen
100 Milliarden Dollar: So viel hat der Datenskandal um Cambridge Analytica Facebook in der Spitze an Börsenwert gekostet.
Nachdem Zuckerbergs Auftritt vor US-Senatoren und Kongressabgeordneten das Schlimmste abgewendet zu haben scheint, blicken Analysten unterdessen nach vorne – nicht zuletzt vor den kommenden Geschäftszahlen für das abgelaufene März-Quartal, die der Social Media-Gigant in der übernächsten Woche vorlegt.
„Facebook ist eine Geldmaschine. Sie sind enorm günstig bewertet“, erklärte Monness Crespi Hardt-Analyst Brian White in der vergangenen Woche gegenüber dem Finanzsender CNBC.
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Analyst makes big bull case for tech stocks from CNBC.
Tatsächlich notiert das maßgebliche Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bei Facebook mit 27 unter dem Niveau der Internet- und Tech-Konkurrenz von Alphabet (32), Amazon (312) und sogar Microsoft (29). „Bereits Value-Investoren argumentieren für Facebook“, klärt White auf, der für Facebook ein Kursziel von 200 Dollar nennt.
Bill Nygren, Portfoliomanager des Oakmark Funds, schlägt in die gleiche Kerbe. „Nach Abzug der Barbestände liegt Facebooks 2019er KGV auf dem Marktniveau. Die Frage, die man sich als Anleger stellen muss, lautet daher: Ist Facebook wenigstens ein Durchschnittsunternehmen“, fragt Nygren gegenüber CNBC rhetorisch.
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Oakmark fund manager talks his Q1 buys from CNBC.
In der Vergangenheit hat sich Facebook alles andere als durchschnittlich entwickelt: Im Weihnachtsquartal legten die Umsätze rasant um 47 Prozent zu, während der operative Gewinn um 61 Prozent nahezu explodierte. Für den Oakmark-Portfoliomanager ist das Votum entsprechend eindeutig: Er kaufte Facebook-Aktien vor und nach dem Bekanntwerden des Cambridge Analytica-Skandals.