Das sind die vertrauenswürdigsten Marken Deutschlands

In der Studie „Trusted Brand 2022“ hat Reader‘s Digest zusammen mit dem Aachener Institut Dialego auch in diesem Jahr das Markenvertrauen untersucht und die vertrauenswürdigsten Marken in Deutschland ermittelt.
Nivea zählt zu den vertrauenswürdigsten deutschen Marken. (© Unsplash)

In der Studie „Trusted Brand 2022“ wurden 4000 Menschen bevölkerungsrepräsentativ gefragt, welchen Marken sie am meisten vertrauen – und zwar so sehr, dass sie diese Freunden und Familie empfehlen würden. Dabei wurden keine Markenvorgaben gemacht.

Im Vergleich zu den Studienergebnisse aus dem Jahr 2021 waren mehr Befragte bereit, jeweils eine Marke in den insgesamt 20 abgefragten Produktkategorien zu nennen. Es wurden daher auch mehr persönlich vertrauenswürdigste Marken genannt: Insgesamt 3578 verschiedene Marken über die 20 Produktkategorien hinweg. Im Vorjahr waren es noch 3265 verschiedene Marken.

An der Spitze in ihrer jeweiligen Produktkategorie stehen gemäß „Most Trusted Brands 2022“ die folgenden Marken: Abtei, Allianz, Aspirin, Bosch, C&A, Dr. Oetker, Edeka, Frosch, Gerolsteiner, Haribo, Nivea, Persil, Rotkäppchen, Rügenwalder Mühle, Samsung, Sparkasse, Teekanne, Volkswagen, Weight Watchers und Wick.

Die genannten Marken haben die Konsument*innen bereits in den Vorjahren als Spitzenreiter überzeugt.

Rügenwalder Mühle trotzt veganen Wettberber-Marken

In der Studie „Most Trusted Brands 2022“ wird laut den Autor*innen auch deutlich, dass wachsende Trends einen „Mitmach-Effekt“ auslösen können. Das zeige sich in der Kategorie „Vegetarische/vegane Produkte“: Wurden 2021 bereits 129 verschiedene Marken in dieser Kategorie genannt, so sind es 2022 insgesamt 170 verschiedene genannte Marken. Auffällig ist dabei, dass der Spitzenreiter Rügenwalder Mühle das Stimmenvotum für sich dennoch noch einmal ausbauen konnte – von 361 Nennungen (31 Prozent) im vergangenen Jahr auf 435 Nennungen 2022 (32 Prozent).

Konsument*innen wollen Sicherheit

Vertrauen und Sicherheit scheinen für Konsument*innen darüber hinaus in den aktuell bewegenden Zeiten elementar zu sein. „Viele Unternehmen versuchen, die richtige Balance zu finden zwischen dem, was Imagebildung und Haltung betrifft und dem, was den Menschen unmittelbar hilft“, sagt Andreas Schröder, Geschäftsführer von Reader’s Digest Deutschland. Was jetzt mehr denn je gelte: „Viele sehnen sich nach Sicherheit, mehr Normalität und wieder mehr Leichtigkeit. Hier können Unternehmen und Marken sogar Vertrauensanker bilden und Perspektiven aufzeigen.“

Die Ergebnisse der „Trusted-Brand-Studie“ zeigen, dass jede*r fünfte Befragte dem folgenden Statement (sehr) zustimmt: „Ich habe häufiger zu mir bekannten, vertrauten Marken beziehungsweise Produkten gegriffen als vor der Pandemie.“ Auf die Frage, wie sie „Haltungskampagnen“ beziehungsweise konkret die von der Agentur Antoni initiierte Unternehmenskampagne „ZusammenGegenCorona“ Ende 2021 einschätzen, hatte jeder Dritte (36 Prozent) diese Kampagne wahrgenommen, drei von vier Befragten gefiel sie (sehr) gut.

(he, Jahrgang 1987) – Waschechter Insulaner, seit 2007 Wahl-Hamburger. Studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften und pendelte zehn Jahre als Redakteur zwischen Formel-1-Rennstrecke und Vierschanzentournee. Passion: Sportbusiness. Mit nachhaltiger Leidenschaft rund um die Kreislaufwirtschaft und ohne Scheuklappen: Print, live, digital.