Das Konsumklima zeigt sich im Januar freundlicher

Alles spricht dafür, dass sich die Stimmung der Verbraucher in Deutschland deutlich aufhellt. Nach drei Rückgängen in Folge, legt der Indikator Konjunkturerwartung im Januar spürbar zu. Mit einem Wert von minus 5,9 verbessert er sich um 12,4 Punkte gegenüber dem Vormonat (minus 18,3) und erreicht den höchsten Stand seit April letzten Jahres. Das geht aus der GfK-Konsumklimastudie für den Monat Januar hervor.

Der Indikator Einkommenserwartung steigt zum zweiten Mal in Folge und liegt mit einem Wert von plus 6,7 zum ersten Mal wieder seit April 2004 über dem langfristigen Durchschnitt von 0. Nach minus 13,5 Punkten im Dezember legt er im Januar um gut 20 Punkte deutlich zu. Es sieht so aus, als lasse die Einkommenserwartung den Tiefstand von minus 19,5 im August 2004 endgültig hinter sich.

Im Sog der positiven Entwicklung von Konjunktur- und Einkommenserwartung kann auch die Anschaffungsneigung zulegen. In den beiden Vormonaten war die Neigung, größere Anschaffungen zu tätigen, gestiegen und galt als Hauptursache einer positiveren Konsumlaune. Dieser Trend setzt sich fort. Der Wert, der sich bereits im Dezember 2004 um 2,1 Punkte auf minus 22,3 verbesserte, steigt zu Beginn dieses Jahres um weitere 7,9 auf minus 14,4 Punkte.

Insbesondere wegen der deutlich verbesserten Einkommenserwartung legt das Konsumklima zu. Für Februar 2005 prognostiziert die GfK einen Wert von 4,1 nach revidiert 3,1 für Januar 2005. Für die Marktforscher ist der Start ins Jahr 2005 geglückt. Die Binnennachfrage könne wieder eine wichtigere Rolle für die positive Konjunkturentwicklung spielen. Damit sich die Konsumstimmung allerdings nachhaltig bessere, sei es notwendig, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt stabilisiere und das Vertrauen der Verbraucher in die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes steige.

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