Das Internet nimmt klassischer Werbung zusehends Budget weg

Die Werbe- und Marketingtreibenden in den USA investieren weiterhin in Online-Werbung. Einer Erhebung der Marktforscher von Forrester Research zufolge planen 85 Prozent der befragten Werber ihre Online-Budgets noch dieses Jahr aufzustocken. Mehr als 40 Prozent würden auch die Ausgaben im Bereich der klassischen Werbung reduzieren, um online mehr zu werben.

Die Marktforschern befragten 99 nationale Werber, die Online-Werbeflächen kaufen. Im Jahr 2010 sollen die Ausgaben pro Jahr bereits 26 Milliarden Dollar ausmachen, mehr als doppelt so viel wie die 12 Milliarden aus dem vergangenen Jahr. Verantwortliche aus der Industrie und Analysten waren laut Wall Street Journal im Vorfeld der Erhebung uneins darüber, ob sich Online-Werbeausgaben zu Lasten klassischer Werbung entwickeln. Forrester kann diese Frage nicht eindeutig beantworten. Eine kleine Mehrheit der befragten Werber (47 Prozent) wird ihr Gesamt-Werbebudget zugunsten der Ausgaben im Online-Bereich erweitern. 43 Prozent sparen jedoch für diese Finanzierung bei klassischer Werbung ein.

Nach Angaben des „Interactive Advertising Bureau“ aus der vergangenen Woche erreichten die Online-Werbespendings 2004 an die 9,6 Milliarden Dollar. Im Jahr zuvor waren es noch 7,3 Milliarden. Der Anteil des Online-Segments an den gesamten Werbeausgaben betrug im vergangenen Jahr 3,7 Prozent. 2003 waren es drei Prozent. Laut PriceWaterhouseCoopers legten die Ausgaben im Suchmaschinen-Marketing auf 3,9 Milliarden Dollar zu. Das waren 40 Prozent aller Online-Ausgaben (2003: 35 Prozent). pte

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