CIOs müssen Digital Leader werden

76 Prozent der CIOs müssen ihren Führungsstil in den nächsten drei Jahren an das Digitalgeschäft anpassen – sonst sind sie verloren. Grundlegende Änderungen in Sachen Führungsstil, Teambuilding und visionäres Denken muss nun schon angegangen werden, um den Umwälzungsprozess so früh wie möglich in Gang zu setzen.
Damit der Mittelstand weiter wächst (© Fotolia 2014)

Unternehmen sind im Zuge der Digitalen Transformation gefordert, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken und neue Märkte zu erschließen. Für die CIOs bringt dies, laut Worldwide CIO Survey des Gartner Symposiums/ITxpo 2014, grundlegende Änderungen mit sich: Lag ihr Schwerpunkt zuvor auf einem „Command-and-Control“-Führungsstil, sind sie nun als Visionäre und Vordenker gefragt. Nur so können sie als Digital Leader bestehen und die Möglichkeiten dieses Umwälzungsprozesses nutzen. 76 Prozent der CEOs sind deshalb überzeugt, ihren Führungsstil grundlegend ändern zu müssen.

Vorwärtsgewandt analysieren

CIOs sehen die digitale Veränderung eher als eine Entwicklung, die nur im Team bewältigt werden kann. Als leistungsfähiger digitaler Chef benötigt man Zeit. Und die wenige, die verbleibt muss gut genutzt werden.

Für 65 Prozent der CIOs ist laut Gartner klar, dass sie die Zeit, die sie auf Steuerungsaufgaben verwenden, reduzieren müssen. 45 Prozent von ihnen wollen ihre Führungsrolle visionärer gestalten. „Damit CIOs zum Digital Leader und Vernetzer werden können, brauchen sie Freiheiten bei der Entwicklung von IT-Architekturen der nächsten Generation, der Auswahl von Services und Restrukturierung von Prozessen. Diese Freiräume müssen CEOs zulassen und sogar schaffen. Der Digital Leader der Zukunft darf nicht mehr rückwärtsgewandt analysieren. Er muss seine Lösungen auf datenbasierten Prognosen entwickeln und darf dabei auch mal experimentieren“, sagt Sven Heinsen, CEO der Dimension Data in Deutschland.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Sicherheit. Neun von zehn CEOs sind überzeugt, dass die digitale Welt neue Risiken bringt – und 61 Prozent glauben, dass das eigene Risikomanagement damit nicht Schritt hält.