Bekennen sich Firmen wirklich?

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Unternehmensverband future e.V. bewerten jährlich die inhaltliche und kommunikative Qualität der gesellschaftsbezogenen Berichterstattung der 150 größten deutschen Unternehmen. Der beste Bericht des Rankings 2007 kommt von OTTO. Auf den Plätzen zwei und drei folgen RWE und BASF.

„Die drei Berichte überzeugen dadurch, dass sie strukturiert und anschaulich auf die relevanten Herausforderungen eingehen, ambitionierte überprüfbare Ziele setzen und über den Stand der Zielerreichung selbstkritisch berichten“, heißt es in dem Bericht.

Die 150 Unternehmen, die auf Basis der Statistik der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom April 2007 als größte deutsche Unternehmen in das Ranking einbezogen wurden, verteilen sich auf 15 Branchen – von A wie Automobil bis V wie Versicherungen. 39 dieser Unternehmen berichten derzeit überhaupt nicht über ihre gesellschaftliche Verantwortung, weder integriert in den Geschäftsbericht noch im Internet.

Der größte Anteil dieser so genannten Non-Reporter findet sich bei den Versicherern, Elektrotechnikherstellern und im Handel. 24 Unternehmen können als Tochterunternehmen auf einen Bericht der ausländischen Mutter verweisen, etwa 30 berichten knapp im Geschäftsbericht oder im Internet, in standort- oder themenspezifischen Broschüren.

Unter den 150 größten deutschen Unternehmen bleiben 58, die einen eigenständigen Umwelt-, Nachhaltigkeits-, CSR- oder vergleichbaren Bericht veröffentlichen. Die meisten Berichte kommen von den Chemie- und Pharmaunternehmen sowie den Banken.

Das Ranking der Nachhaltigkeitsberichte