Außenwerbung behauptet sich trotz Werbekrise

Deutschlands Werbungtreibende haben in den ersten drei Quartalen des Jahres 2009 insgesamt 657 Millionen Euro in die klassischen Plakatmedien investiert. Dies entspricht einem Plus von 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie die Erhebung des Bruttowerbemarktes der Above-the-Line-Medien von Nielsen Media Research belegt.

Damit schneidet das Medium „Plakat“ nicht nur besser als der mit minus 2,4 Prozent rückläufige Gesamtwerbemarkt ab, sondern ist darüber hinaus aufgrund seiner Abverkaufsqualitäten wachstumsstärkstes Medium. „In der aktuellen Werbekrise sind viele Entscheider offen für eine Neujustierung ihres Mediamixes. Davon hat die Außenwerbung in diesem Jahr aufgrund ihrer spezifischen Qualitäten profitiert“, sagt Jan Hardorp, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing beim Außenwerbungskonzern Ströer. Neben hohen Reichweiten und attraktiven Zielgruppen böten Plakate insbesondere Abverkaufsleistung und eine regionale Aussteuerbarkeit in den Starkgebieten.

Die Abverkaufsmedien Radio und Zeitungen hätten mit je 0,8 Prozent eine leichte Steigerung erwirtschaftet. Dagegen hätte TV einen Rückgang von minus 0,2 Prozent, Fachzeitschriften von minus 10 Prozent, Kino von minus 11,5 Prozent und Publikumszeitschriften von minus 14 Prozent hinnehmen müssen. Auf die Abverkaufsstärke von Plakaten hätten vor allem die Branchen Touristik, Telekommunikation und Handel gesetzt, die ihre Plakatwerbeausgaben um mehr als 55 Prozent, rund 51 Prozent beziehungsweise etwa 26 Prozent steigerten.

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