Anzeigenrückgänge bewirken erstmals Umsatzminus

Die Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, zu der rund 95 verschiedene Titel gehören, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001 erstmals seit Jahrzehnten ein Umsatzminus verzeichnet.

Ingesamt sanken die Umsätze um 5,1 Prozent auf 133,5 Mio. Euro. Die Rückgänge im Inland (107,2 Mio. Euro Umsatz) fielen dabei mit einem Minus von 5,7 Prozent deutlicher aus als bei den ausländischen Tochtergesellschaften (26,3 Mio. Euro Umsatz) mit einem Minus von 2,6 Prozent. Mit diesem Ergebnis habe man sich „vor dem Hintergrund erheblicher Turbulenzen im Medienmarkt bei der Umsatz- und Ergebnisentwicklung gut behauptet“, teilte der Verlag am Dienstag mit.Während die Vertriebsumsätze laut eigenen Angaben stabil blieben, ging das Anzeigengeschäft um 8,7 Prozent auf 93,9 Mio. Euro zurück.

Besser verlief die Geschäftsentwicklung für die Verlagsgruppe in Österreich und Italien. So konnte der Manstein-Verlag, seit Anfang 2001 eine 100-prozentige Tochter des Deutschen Fachverlags, den Gesamtumsatz um 21,1 Prozent auf 9,2 Mio. Euro steigern. Die Mailänder Tochtergesellschaft Edizioni Ecomarket meldete einen Zuwachs um 15 Prozent auf 4,6 Mio. Euro. Rund 40 Prozent ihres Gesamtumsatzes erzielt die Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag mit den Titeln „Lebensmittel Zeitung“, „TextilWirtschaft“ und „Horizont“. (pte.at)

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