Anzeigenblätter schließen mit deutlichem Umsatzplus ab

Deutschlands Anzeigenblätter stehen besser da denn je. Das meldet der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) auf seiner Jahres-Bilanzpressekonferenz. Die Anzeigenblätter übertrafen 2005 nicht nur das Boomjahr 2000, sie erzielten das beste Ergebnis überhaupt.

Mit einem Umsatzzuwachs von 3,35 Prozent setzten die deutschen Anzeigenblätter auch 2005 ihren Erfolgskurs fort. Sie erreichen einen Gesamtumsatz (Nettowerbeumsatz) von 1 898 Mio. Euro (plus 61,6 Millionen) und liegen nun mit den Publikumszeitschriften gleichauf. Noch 2004 hatte sich der Nettowerbeumsatz auf 1 836,4 Millionen Euro beziffert. Die immense Bedeutung des Beilagengeschäftes zeigt sich in einem weiteren Anstieg von 34 Prozent auf 35 Prozent des Umsatzes (644 Millionen Euro; 2004: 625 Millionen Euro).

Unterschiedlich verlief die Entwicklung in West und Ost. In den westdeutschen Bundesländern wurden 60 Millionen Euro mehr umgesetzt (2004: 64,3 Millionen Euro). Das ist eine Steigerung von 3,87 Prozent (2004: 4,3 Prozent) auf jetzt 1 610,8 Millionen Euro (2004: 1 550,8 Millionen Euro). Im Osten wuchs der Umsatz von niedrigem Niveau um 0,53 Prozent auf jetzt 287,1 Millionen Euro (2004: 285,6 Mio. €). Diese Zahlen zeigen, dass der Markt in den neuen Bundesländern nach wie vor äußerst schwierig ist.

Für das Jahr 2006 meldet der BVDA insgesamt 468 Verlage in Deutschland, von denen 193 Mitglied des Verbands sind. Insgesamt erscheinen in Deutschland 1 350 Titel und damit 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr (davon BVDA: 729 Titel). Die Gesamtauflage der Anzeigenblätter in Deutschland beträgt 86,4 Millionen (+1,6 Prozent gegenüber 2005). Mit 52 Millionen Auflage stellen die im BVDA organisierten Titel rund 60 Prozent der Gesamtauflage.

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