Allen abgefragten Nachhaltigkeitskriterien zu sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekten sei eine vergleichsweise hohe Bedeutung zugeschrieben worden. Den höchsten Stellenwert für die 615 Befragten habe das Kriterium „Achtung der Menschenrechte“, während „Investitionen in die Ladeneinrichtung“ zwar ebenfalls als wichtig angesehen würden, im Vergleich zu anderen Aspekten aber eher unbedeutend seien. Die Zufriedenheit der Konsumenten liegt der Untersuchung zufolge in allen Kriterien jedoch nicht nur unter der zugeschriebenen Bedeutung, sondern auch unter dem Skalenmittelwert von drei Punkten, der einer neutralen Bewertung entspricht.
Als annähernd zufriedenstellend würden lediglich die Konsumentensicherheit und der Preis von nachhaltigen Waren und Dienstleistungen beurteilt. Alle anderen Kriterien seien zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur unzureichend gelöst. „Die Unzufriedenheit mit der Erfüllung der geforderten Nachhaltigkeitsaspekte durch die Unternehmen könnte ein Grund für die gegenwärtige Kaufzurückhaltung der Konsumenten sein“, erklärt Aline Eckstein, Projektmanagerin beim ECC Handel. Hier bestünden für Hersteller und Händler ungenutzte Potenziale, die Kunden über entsprechende Informationsangebote für sich zu gewinnen.