Mithilfe einer virtuellen Einkaufsumgebung gewinnen die Experten für Shopper Research ein aussagekräftiges Abbild des Kaufentscheidungs-Pfades der Käufer. Der monetäre, logistische und zeitliche Aufwand ist nach Unternehmensangaben deutlich geringer als bei herkömmlichen Methoden. Claudia Knod, Country Manager von Simstore Deutschland, verweist auf die vielen methodischen Stolpersteine auf dem Weg zum repräsentativen Entscheidungsbaum: „Zwischen der herkömmlicherweise am Regal oder gar am Ausgang nach dem Bezahlen abgefragten Meinung und den faktischen Handlungszusammenhängen liegen oft Welten.“ Oft seien sich die Käufer der Prozesse und ihrer impliziten Entscheidungskriterien nicht bewusst. Im Rahmen einer Befragung antworteten sie rational entweder logisch, ökonomisch oder sozial erwünscht.
Wie Handel und Hersteller dennoch ein inhaltliches Verständnis der Kategorie gewinnen und Antworten auf die Frage erhalten, wie Produkte im Regal platziert werden müssen, zeige Simstore anhand des in seiner virtuellen Einkaufumgebung ermittelten Kaufentscheidungsbaums. Hier wählten die Konsumenten Produkte unter Einkaufsbedingungen aus. Dadurch müssten sie ihr Verhalten nicht selbst ergründen und mitteilen. Den Kern der Methode bilde eine auf „Out of stock“-Simulationen basierende Fragetechnik. Sie erfasse das Verhalten der Käufer hinsichtlich ihrer Präferenzen, ihres Substitutionsverhaltens und ihrer Markenloyalität. Die gewonnen Daten berücksichtigen dem Anbieter zufolge alle „Shopping missions“ und Substitutionsmuster in der Kategorie. Sie geben Auskunft zum grundsätzlichen Erleben der Warengruppe, sind die Basis für die Segmentierung der Kategorie aus Shopper-Sicht und geben Leitlinien für die Organisation des Regals.