In dem Ranking der 15 größten Versandhandelsunternehmen belegt der Internethändler Amazon mit einem Markenstärke-Wert von 8,07 (auf einer Skala von 0 bis 10) eindeutig den ersten Platz, gefolgt von dem Einzelhandels- und Konsumgüterunternehmen Tchibo (Markenstärke: 7,45) und dem Universalversender Quelle (Markenstärke: 7,34). Unter den Top 5 finden sich mit dem Buchhändler Weltbild (Platz 4; Markenstärke: 7,00) und dem Elektronikhändler Conrad (Platz 5; Markenstärke: 6,89) darüber hinaus zwei Versender mit klarer Sortimentsfokussierung.
Basis des Rankings ist die aktuelle Studie „Retail Brands im deutschen Versandhandel – Markenstärke und Markenimages 2008“, in der die Berater von BBDO Consulting einen Überblick über die Qualität der Markenführung im deutschen Versandhandel geben. Für die Studie befragten sie im September 2008 über 600 versandhandelsaffine Personen. Die Studie gehe deutlich über die übliche Betrachtung von markenrelevanten Einzelaspekten wie Kundenzufriedenheit, Kommunikation, Preis oder Sortiment hinaus, heißt es in ihrem Bericht.
In einem, mehrstufigen Ansatz messen die Experten bei diesem Modell die Markenstärke aus Kundenperspektive. Die Stärke einer Marke resultiert dabei aus den beiden Komponenten Markenpräsenz und Markennutzen. Die Markenpräsenz setzt sich aus der Bekanntheit und der Klarheit des Bildes, das die Konsumenten von der Retail Brand haben, zusammen. Der Markennutzen hingegen basiert auf einer emotionalen und einer funktionalen Komponente. „Die Berechnung des Markennutzens berücksichtigt damit sowohl die dem Unternehmen entgegengebrachte Sympathie und das Vertrauen sowie die Einzigartigkeit des Händlers und seine Orientierung an den Kundenbedürfnissen und -wünschen“, erklären die Berater.