Im Vergleich zum Vorjahr würden die Agenturchefs nun mit einem Rückgang zwischen sieben und acht Prozent bei den Umsätzen und zwischen 15 bis 20 Prozent bei den Renditen rechnen. „Die aktuelle Krise zieht immer weitere Kreise und wird für immer mehr Unternehmen spürbar. Viele Agenturen, die sich noch im Januar verhalten optimistisch zeigten, haben ihre Erwartungen deutlich nach unten korrigieren müssen“, sagt GWA-Präsident Peter John Mahrenholz. Angesichts der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung habe sich der GWA erstmals dazu entschlossen, kurzfristig aktuelle Zahlen zu Umsatz- und Renditeentwicklung zu erheben. Wie auch beim GWA-Frühjahrsmonitor äußerten sich die Agenturchefs in dieser Befragung pessimistischer mit Blick auf die Branche als hinsichtlich der eigenen Agentur.
So müsse jede dritte Agentur im laufenden Jahr bei Vertragsverhandlungen niedrigere Honorarvereinbarungen hinnehmen. Zudem sähen die GWA-Agenturchefs noch kein Ende der Negativ-Entwicklung. Rund 85 Prozent seien der Meinung, dass sich die deutsche Gesamtkonjunktur im laufenden Geschäftsjahr weiter verschlechtern wird.