Abkürzungen sind schwer zu identifizieren

"SEB, GMX, FHM" und andere "Abkürzungsmarken" kennen zwar viele, wissen aber nicht unbedingt, was sie bezeichnen. 67,7 Prozent der knapp eintausend in einer Trendstudie der Endmark AG befragten Endverbraucher gelingt es nicht, einen – ihnen an sich bekannten – neuen Markennamen korrekt zuzuordnen, wenn dieser nur aus Buchstaben besteht, die kein Wort ergeben.

Im Gegensatz dazu ordnen nur 17,9 Prozent der gleichen Befragten neue Namensmarken wie LYCOS, TENOVIS oder FRAPORT, falsch zu, wenn ihnen der Name als solcher zuvor bereits bekannt ist.

Überprüft wurde die Zuordnungsfähigkeit von zehn Markennamen, die in den letzten Jahren eingeführt worden sind zu den entsprechenden Produkten bzw. Unternehmen. Gewertet wurde nicht die Bekanntheit, sondern nur Antworten von Personen, die angaben, den betreffenden Namen bereits gehört zu haben.

Beste Zuordnung bei den Abkürzungen erreichte der Internetdienstleister GMX mit 68,4 Prozent. Nur eine „Nicht-Abkürzung“ schnitt schlechter ab: MAXIM identifizierten 48 Prozent der Befragten korrekt als Männerzeitschrift. Eine knappe Mehrheit derer, die angaben, von „MAXIM“ bereits gehört zu haben, wählten aus denen bei einer falschen Antwort nachgeschobenen Antwortoptionen „Eiscreme“ und „Restaurantkette“.

Die geringste korrekte Zuordnung erreichte FHM (ebenfalls eine Zeitschrift für Männer), obwohl der Name in englischer Sprache vorgetragen wurde. Nur 12,5 Prozent konnten ungestützt (und 18 Prozent gestützt) die korrekte Zuordnung leisten. Das höchste Identifizierungspotential der untersuchten Marken boten LYCOS und TENOVIS mit einer ungestützt korrekten Zuordnung von 93 Prozent und 89 Prozent (gestützt jeweils 100 Prozent).
Ziel der Untersuchung war herauszufinden, welche Form von Markennamen das größere Identifikationspotential aufweisen: kurze 3-4 Buchstabenmarken, oder längere Namensmarken.

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