Rundum-Handel mit Omnichannel-Strategie

In unserer Winter-Doppelausgabe dreht sich alles um das Thema Omnichannel. Wie bleiben Marken wettbewerbsfähig und was muss bei barrierefreien Onlineshops beachtet werden?
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„Der stationäre Handel punktet mit Erlebnissen“, meint Christa Catharina Müller. (© Paula Winkler, Montage: Olaf Heß)

In diesem Schwerpunkt der absatzwirtschaft schauen wir uns die Vertriebsseite der Medaille an, genauer gesagt: das Thema Omnichannel. Sie dürfen es als Erweiterung von E-Commerce betrachten, eine natürliche Verlängerung in die Welt des vernetzten Handels. 

An dieser Stelle möchte ich ein paar Erfahrungen mit Ihnen teilen, die ich zuletzt beim On- und Offline-Shopping gemacht habe: Da immer mehr Händler die Versandkosten – mindestens für Retouren, oft aber auch für die Sendung selbst – nicht mehr übernehmen, habe ich am Black Friday per Click & Collect bestellt. Schließlich hatte ich sowieso geplant, in die Innenstadt zu fahren. Als ich die Bestellung abholen wollte, war die Filiale jedoch wegen Krankheit geschlossen. Merke: Dieses Risiko scheint vor allem bei kleineren Geschäften in der Erkältungszeit ein Problem zu sein. 

Zusammenstoß mit Roboter

Umgekehrt hat mich der stationäre Handel in den vergangenen Wochen gleich mehrfach positiv überrascht: Ein Juwelier, bei dem ich Kundin bin, hat eine Diamant Soirée im kleinen Kreis veranstaltet. Vor Ort war einer von nur noch neun europäischen Diamantschleifern, dem man über die Schulter schauen und den man mit Fragen löchern konnte. Ich fand’s super! Ein intimes Event, um Neu- und Bestandskund*innen an sich zu binden. Definitiv eine Erfahrung, die Online-Shopping nicht bieten kann. 

Und schließlich bin ich kürzlich in einem Einrichtungshaus fast mit einem Roboter zusammengestoßen. Auch wenn niemand, soweit ich das beobachten konnte, eine Tasse von seinem Tablett gekauft hat, der Roboter hatte die Aufmerksamkeit aller Kund*innen im Laden. 

Weiter geht es in Print übrigens im März. Unsere Winter-Doppelausgabe #1-2/24 erscheint ab diesem Jahr nämlich schon im Januar und nicht wie bisher im Februar. 

Ihnen allen einen guten Start ins neue Jahr und jetzt erst mal: Viel Spaß mit der Lektüre! 

(ccm, Jahrgang 1984) ist seit Oktober 2021 Chefredakteurin der absatzwirtschaft. Neben der Weiterentwicklung der journalistischen Marke verantwortet sie für die crossmediale Themenplanung sowie die Konzeption und Pilotierung neuer Formate mit Schwerpunkt Digital Storytelling. Aufgewachsen zwischen Südamerika und Deutschland lebt sie aktuell mit Freund und Kater in Köln.