Wie der Fahrdienst-Vermittler Uber endlich in Deutschland mit E-Mobilität durchstarten will

Uber versucht weiterhin in Deutschland Fuß zu fassen und erfindet dafür sein Geschäftsmodell neu. In Berlin und München bietet der Dienst Fahrten mit professionellen Fahrern an. Nun kommt noch Düsseldorf dazu. Doch mit welchem Service will Uber bei Taxifahrern und Kunden punkten?

Der Fahrdienst-Vermittler Uber ist jetzt wieder in Düsseldorf und damit in seiner dritten Stadt in Deutschland unterwegs. Uber hatte schon 2014 in Düsseldorf einen Versuch gestartet, aber mit dem damaligen Service UberPop. Hierbei beförderten Privatleute in eigenen Autos die Fahrgäste, was nach Gerichtsurteilen schnell wieder eingestellt wurde. Seitdem versucht Uber einen Neuanfang in Deutschland mit den neuen Angeboten, die der geltenden Gesetzgebung entsprechen.

Die neuen Services

„Uber hat sich verändert – und das damalige Angebot Uber Pop, bei dem wir Fahrten an private Fahrer vermittelt haben, bieten wir seit drei Jahren nicht mehr an. Heute arbeiten wir nur noch mit professionellen Fahrern zusammen. Das ist ein wichtiger Teil des Lernprozesses, den wir durchlaufen haben“, so Deutschlandchef Christoph Weigler gegenüber der „Rheinischen Post“. Was sind die genauen Services, die jetzt angeboten werden sollen? Zum einen tritt Uber als Vermittler für gewöhnliche Taxis auf, zum anderen gibt es den Dienst UberX, bei dem ein Mietwagen mit Chauffeur per App gerufen wird. Drittens wird in Düsseldorf auch UberGreen angeboten – der Fahrer kommt mit einem Elektroauto.

In Berlin bekam Uber laut Weigler zuletzt die Resonanz, dass Taxifahrer etwa zwei Fahrten mehr pro Schicht machen können – und damit auch mehr Umsatz erwirtschaften. Für den Nutzer will Uber Mobilitätsplattform sein, auf der verschiedene Lösungen angeboten werden, aber auch Vorreiter in Sachen E-Mobilität. Jetzt startet das Unternehmen erst einmal mit rund 100 Fahrzeugen, darunter 30 Elektroautos, sagte Weigler der Zeitung. Die Stadt sei als dritter Standort in Deutschland ausgesucht wurden, weil es hier ein hohes Interesse an Diensten der Firma gebe: „Wir haben nachvollzogen, wie oft es Bestellversuche in Städten gibt, in denen es uns nicht gibt. Das waren in Düsseldorf allein in diesem Jahr 150 000.“

Mit Material der dpa (Lig)