“Zurück in die 50er Jahre in der Werbung? Bügeleisen für Mami? Ich kaufe nicht mehr bei Lidl ein”, schreibt eine Facebook-Nutzerin auf der Profilseite des Discounters. Eine andere erklärt, sie sei “erschüttert über das Rollenbild”, das Lidl vermittele und schlägt vor: “Vielleicht solltet ihr Eure Klischees mal überdenken. Meine Familie und ich leben übrigens im Jahr 2018 und ihr?”
Seit mehreren Tagen steht die Supermarktkette Lidl wegen ihrer Werbung zum Muttertag am 13. Mai in der Kritik. Vor allem bei Facebook und Twitter beschweren sich zahlreiche Nutzer über die Geschenkvorschläge:
Lidl nimmt es dieses Jahr zu Muttertag ganz gendernau. pic.twitter.com/75KV0uWAYC
— Daniel Ley (@DLey_de) May 4, 2018
#Lidl zeigt, wofür die Mutti wirklich gut ist.#Muttertag pic.twitter.com/2fv0ZUpJle
— ProvTom (@Provokateur_Tom) May 6, 2018
Die sexistische Kackscheisse zum #Muttertag wird dieses Jahr präsentiert von @lidl @ZHfrauenzentral @feminismusheute pic.twitter.com/MWt9MyowOL
— Sibylle Forrer (@sibylleforrer) May 3, 2018
Zum Muttertag ist es Zeit, danke zu sagen, findet @lidl. Mit Bügeleisen, Saugroboter und Nähmaschine. Ähm, nee.#dankefürnichts pic.twitter.com/ef4kRQWT4q
— Pinkstinks.de (@pinkstinksde) May 3, 2018
Wer ist mutig genug, seiner Mutter ein Bügeleisen zum #Muttertag zu schenken? @lidl pic.twitter.com/svR730dTeA
— V Sturm (@es_stuermt) April 28, 2018
Das Unternehmen reagierte mittlerweile auf die Kritik seiner Kunden – jedoch lediglich mit einer standardisierten Antwort unter den entsprechenden Facebook-Kommentaren: „Im Rahmen unserer wechselnden Aktionswochen greifen wir – wie alle Händler – saisonale Anlässe oder Feiertage in unseren Marketingmaßnahmen auf. Dabei bieten wir spezielle Aktionsprodukte an oder reduzieren ausgewählte Produkte für einen begrenzten Zeitraum teilweise deutlich im Preis, was bei unseren Kunden immer sehr gut ankommt“, heißt es dort. Und weiter: „Wir bedauern, wenn wir mit den aktuellen Aktionsangeboten bei einigen Kunden für Unmut sorgen und nehmen das Feedback sehr ernst.“