Empfehlungen von Magdalena Rogl (Microsoft)

Hier stellen Marketing- und Agenturentscheider*innen Fundstücke aus der Welt der Medien vor, die sie inspirieren. Heute: Magdalena Rogl, Diversity & Inclusion Lead bei Microsoft Deutschland.
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Magdalena Rogl, Diversity & Inclusion Lead bei Microsoft Deutschland. (© privat)

Bewusstsein schaffen

Emotionen haben das Potenzial, uns erfolgreicher und glücklicher zu machen. Ich bin deshalb davon überzeugt, dass wir alle ein besseres Bewusstsein für unsere Gefühle entwickeln sollten. Das Wort „Selbstbewusstsein“ benutzen wir aus meiner Sicht im Alltag ganz falsch, nämlich als Synonym für Mut und Coolness. Aber eigentlich geht es doch darum, uns bewusst über uns selbst zu werden – und dabei spielen unsere Gefühle eine sehr große Rolle. „Alles steht Kopf“ ist ein Film, der genau das auf sehr einfühlsame Art beschreibt.

Der Film „Alles steht Kopf“ hat 2016 einen Oscar in der Kategorie „Bester animierter Spielfilm“ gewonnen.

Zuhören und lernen

„Nothing about us ­without us“ ist ein wichtiger Leitsatz für meine Arbeit im Bereich Diversität und Inklusion – also nicht über Personengruppen zu sprechen, sondern mit ihnen.

Und dabei ist es besonders wichtig, anderen Menschen zuzuhören und von ihnen zu lernen. Genau das kann ich beim Podcast „Die Neue Norm“, in dem Judyta Smykowski, Jonas Karpa und Raúl Krauthausen die Norm des Normalen auf­brechen und über Vielfalt, Inklusion und das Leben von Menschen mit Behinderung sprechen.

Kultserie ist zurück

Ich bin ein absoluter Serienjunkie.
„The L Word“ ist wohl eine der ikonischsten Serien der queeren Szene. Als vor fast 20 Jahren die erste Staffel erschien, war das eine kleine Revolution: Eine Serie, die sich fast ausschließlich um lesbische und bisexuelle Frauen dreht. „The L Word: ­Generation Q“ erzählt die Geschichte ­authentisch weiter und schafft wichtige Sichtbarkeit in einer Zeit, in der die Rechte von queeren Menschen und Frauen in vielen US-­Bundesstaaten wieder stark eingeschränkt werden.

Liebe neu denken

Seit vielen Jahren beschäftige ich mich damit, wie wir mehr Gleich­berechtigung in unserer Gesellschaft schaffen können, aber habe mich bisher kaum damit auseinandergesetzt, wie negativ die Ehe genau das beeinflusst. Emilia Roig beschreibt in ihrem Buch „Das Ende der Ehe“ eindrücklich, ­reflektiert und vor allem empathisch historische und politische Zusammenhänge und zeigt, wie wir Liebe neu denken können – frei, auf Augenhöhe und vor allem gleichberechtigt.

Aha-Moment 

Wir alle haben unzählige Newsletter abonniert, die wir nie lesen, stimmt’s? Aber Hot Bowl vom Magazin „Emotion“ habe ich tatsächlich noch nie gelöscht, ohne ihn vorher zu lesen. Hier finde ich die perfekte Kombination aus internationalen News, aktuellen Social-Media-Diskussionen und kluger Unterhaltung – oft mit einem Augenzwinkern, meistens mit einem Aha-Moment und immer mit Feingefühl für Meinungsdiversität.