Rund 67 der 99 befragten Unternehmen des SEO Monitors 2013 gaben an, dass SEO für sie einen hohen oder sehr hohen Stellenwert in ihrem Online-Marketing-Mix besitzt. An zweiter Stelle folgt SEA mit 57 Prozent, gefolgt von E-Mail-Marketing (46 Prozent) und Social Media Marketing (33 Prozent). Affiliate Marketing und Display-Marketing haben einen vergleichsweise weniger hohen Stellwert. Darüber hinaus sind zwei Drittel der Unternehmen der Ansicht, dass die Bedeutung von SEO zukünftig noch zunehmen wird. Bereits 94 Prozent der Befragten setzen SEO Maßnahmen auf nationaler Ebene um, auf internationaler Ebene sind es weit weniger. Obwohl immer mehr Menschen mit Smartphones und Tablets online gehen, nehmen lediglich 26 Prozent der Teilnehmer SEO-Maßnahmen für den Mobile-Bereich vor.
SEO ist wichtig, aber es darf nicht viel kosten
Eine weitere Diskrepanz findet sich zwischen der Bedeutung, die SEO zugesprochen wird und der Bereitschaft an Investitionen für solche Maßnahmen. Denn auch wenn die meisten Unternehmen (84 Prozent) SEO-Maßnahmen als rentabel ansehen, spiegeln die Budgets das nicht wieder. So haben etwa 70 Prozent der Befragten ein Budget von bis zu 5000 Euro pro Jahr zu Verfügung, nur vier Prozent können 20.000 bis 50.000 Euro oder mehr ausgeben. Jedoch gaben 61 Prozent der Unternehmen an, in Zukunft mehr Geld für SEO bereitzustellen, um der wachsenden Bedeutung Rechnung zu tragen. Zudem wurde durch die anonyme Umfrage auch untersucht, wer die SEO-Maßnahmen durchführt. So wird die Arbeit von nur rund einem Drittel der Befragten komplett Inhouse erledigt. Die Mehrzahl der Unternehmen bevorzugt eine Hybridlösung, so dass zusätzlich externe Agenturen beauftragt werden, die häufig auf bestimmte Teilbereiche spezialisiert sind.
On- und Off-Page-Optimierung
Die größte Aufmerksamkeit der SEO-Maßnahmen erhält die On-Page-Optimierung (81 Prozent), gefolgt von Off-Page-Optimierung (65 Prozent). Bei beiden Maßnahmen steht das Content-Marketing im Mittelpunkt. Backlinks werden als weniger wichtig eingestuft. Innerhalb der Off-Page-Maßnahmen wird jedoch auch in geringem Maße zu nichtrichtlinienkonformen Mittel gegriffen, wie dem Kaufen bzw. Mieten von Links. Universal Search (37 Prozent) und Local Search (27 Prozent) nehmen einen kleineren Stellenwert ein. Darüber hinaus wird immer mehr Zeit in die Nutzung von Social-Media-Elementen investiert, da die Unternehmen davon ausgehen, dass Social Media zukünftig stärkeren Einfluss auf Rankings in Suchmaschinen haben wird. Die am häufigsten genannten Gründe für die Nutzung von Social Media sind jedoch Branding, Kundenbindung und Informationsgewinn. (vl)