Nach Einschätzung der PwC-Experten werde der Trend zur Digitalisierung anhalten. Im Jahr 2016 entfallen voraussichtlich 37,5 Prozent des weltweiten Branchenumsatzes auf digitale Medien, derzeit sind es 28 Prozent. Wesentliche Ursache dieser Entwicklung sei die rasant steigende Verbreitung von Smartphones und Tablet-PCs. So werden Verbraucher für den mobilen Internetzugang in fünf Jahren annähernd so viel Geld ausgeben wie für den stationären Internetanschluss.
Für Medienunternehmen stelle sich angesichts dieser Entwicklung nicht mehr die Frage, ob sie ihre Inhalte digital und online anbieten sollen. Es gehe vielmehr darum, mit welchem Geschäftsmodell sie sich in der digitalen und zunehmend mobilen Wertschöpfungskette etablieren könnten.
Da das Internet im Alltag der Konsumenten immer mehr Raum einnimmt, steige auch die Bedeutung der Online-Werbung weiter. Bis zum Jahr 2016 werden die im Internet erzielten Werbeeinnahmen um jährlich 15,9 Prozent auf dann 188 Milliarden US-Dollar zulegen. Für das mobile Internet prognostizieren die Experten sogar einen Anstieg um durchschnittlich 36,5 Prozent. Dennoch soll das Fernsehen zumindest mittelfristig wichtigste Werbeplattform bleiben. Die Erlöse aus TV-Spots und Werbesendungen werden bis 2016 um durchschnittlich 6,6 Prozent auf knapp 255 Milliarden US-Dollar steigen.
Deutscher Medienmarkt fällt im internationalen Vergleich zurück
Mit einem Umsatz von 109 Milliarden US-Dollar hat China bereits im vergangenen Jahr Deutschland (99 Milliarden US-Dollar) als drittgrößten Medienmarkt abgelöst. Bis 2016 werden die Erlöse der Medienbranche in China nach Einschätzung der PwC-Experten um jahresdurchschnittlich zwölf Prozent wachsen und damit schneller als in jedem anderen Land.
Für den Medienmarkt insgesamt prognostiziert PwC ein jährliches Wachstum um durchschnittlich 5,7 Prozent auf gut 2,1 Billionen US-Dollar im Jahr 2016.