„Mit mobilen Apps lässt sich Kunden gezieltere Werbung anbieten“, sagt Karim Taga, Geschäftsführer von Arthur D. Little Austria. Im Fernsehen beispielsweise sucht der Verbraucher nicht nach Information und vergisst so die Werbung spätestens am nächsten Tag wieder. „Bei mobilen Anwendungen interessieren sich die Nutzer für die Apps und in diesem Sinn auch für die Werbung“, unterstreicht der Experte.
Kostenlose Angebote mit Werbefinanzierung gelten als das vielversprechendste Refinanzierungsmodell mobiler Apps und deren Inhalte – davon gehen mehr als zwei Drittel der Teilnehmer der Studie aus. Die Chancen für eine Refinanzierung per Abo-Modell schätzen die Befragten dagegen deutlich geringer ein: 40 Prozent im Bereich der Tablet-PCs und nur 20 Prozent bei den Smartphones. „Die Chance, bei kostenlosen Apps eine Refinanzierung zu bekommen, ist leichter, weil Menschen eher auf Gratis-Angebote zugreifen als auf Applikationen gegen Gebühr“, verdeutlicht Taga.
Den Ergebnissen der BVDW-Befragung zufolge wird die Nachfrage nach mobilen Apps durch Kunden beziehungsweise Unternehmen in den nächsten zwei Jahren deutlich zunehmen. Im Bereich der Smartphones sehen dies insgesamt 93 Prozent der Studienteilnehmer. Bei den Tablet-PCs sind es insgesamt 86 Prozent. Als vielversprechendsten Inhalt für Tablet-PCs sehen 79 Prozent Apps mit Nachrichten- und Informationsbezug und 77 Prozent Apps mit Spiel- und Unterhaltungsschwerpunkt. Dahinter rangieren TV- und Film-Apps. pte