Fünf Trends im UX-Design für 2024 

Technische Innovationen verändern auch den Bereich UX. Mit welchen Trends UX-Designer 2024 rechnen können, beschreiben Jan Portz, Executive Creative Director, und Oliver Bohl, Geschäftsführer von Triplesense Reply.
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Triplesense Reply ist eine der erfolgreichsten Digitalagenturen in Deutschland. (© Triplesense Reply, Montage: Olaf Heß)

Nie zuvor richtete sich UX-Design stärker an den persönlichen Vorlieben und dem individuellen Nutzerverhalten des Einzelnen aus. Wer erlebnis- mit menschenzentriertem Design verbindet, wird in 2024 auch anspruchsvolle Konsumenten erreichen. Folgende fünf UX-Trends spielen für Jan Portz, Executive Creative Director und Oliver Bohl, Geschäftsführer bei Triplesense Reply künftig die größte Rolle: 

Trend 1: Wenn Sprache Zugänge schafft

Ein Dialog bildet die Grundlage für einen dauerhaften, aufeinander aufbauenden Austausch. Folglich müssen Voice Search-Tools, Chatbots und Voice-Anwendungen künftig so gestaltet sein, dass eine natürliche, intuitive, personalisierte Konversation gelingt. Dabei gilt: Der Ton macht die Musik. 

Für eine positive Conversational UX bedarf es Emotionen und dem richtigen Einfühlungsvermögen für die Vielfalt menschlicher Sprache. Die Zukunft sprachgesteuerter Technologien liegt daher in der universellen Zugänglichkeit, die digitale Barrieren erfolgreich abbauen kann.  

Trend 2: UX darf niemanden ausschließen


Menschen sind divers. Digitale Produkte und Dienstleistungen gilt es daher standardmäßig so zu gestalten, dass sie alle Barrieren eliminieren, die bestimmte gesellschaftliche Nutzergruppen ausschließen könnten – etwa seh- oder hörbehinderte Menschen.  

UX-Design sollte nicht nur funktional, sondern zudem kulturell sensibel, physisch und kognitiv zugänglich sein. Aspekte wie Barrierefreiheit und individuelle Usability gilt es stets zu berücksichtigen, um ein positives und integratives Nutzererlebnis für ein breites Publikum zu schaffen. 

Trend 3: Augmented Realty als Treiber einer nachhaltigen UX

 
AR öffnet nicht nur die Tür zu immersiven Markenerlebnissen. Dank AR-Experiences lassen sich auch Fehlkäufe und Retouren vermeiden. Damit ist AR nicht nur ein Trend, sondern Wegbereiter für eine nachhaltige Konsumkultur, mit deren Hilfe die Grenzen zwischen digitaler und physischer Realität verschwimmen. 

Trend 4: Personalisierung durch KI 

Mithilfe entsprechender Ansätze lassen sich – basierend auf Kunden-Präferenzen und früheren Interaktionen – individuelle Vorhersagen über Vorlieben treffen. Die Zukunft der User Experience liegt daher in der KI-basierten Personalisierung, die traditionelle Grenzen der Nutzerinteraktion auflöst und individuell zugeschnittene digitale Erlebnisse schafft. 

Trend 5: Social Commerce auf dem Vormarsch 

Im Jahr 2024 verschmelzen soziale Interaktion und E-Commerce zunehmend. Social-Media-Plattformen fungieren zunehmend selbst als Marktplätze für Produkte. Es beginnt eine Ära des vernetzten und nahtlosen Konsums, in der die User Experience und ein transparentes, nahtloses Design im Vordergrund stehen und Vertrauen in digitale Ökosysteme schaffen. 

In einem dynamischen Umfeld, in dem Technologie und menschliche Bedürfnisse aufeinandertreffen, werden UX-Trends nicht nur die digitale Landschaft verändern, sondern auch eine neue Ära des menschzentrierten Designs einläuten, in der jedes Detail zählt und jeder Nutzer im Mittelpunkt steht.