Der neue DMV-Interimschef: drei Fragen an Florian Möckel

Club-Mitglied seit 1999, Präsident des Augsburger Marketing-Clubs seit 2012: Florian Möckel kennt den Deutschen Marketing Verband (DMV) bestens. Nun tritt der Experte für Restrukturierung und Business Development als Interimsgeschäftsführer des Verbands an. Was hat er sich vorgenommen?
Florian Möckel
DMV-Interimsgeschäftsführer Möckel: "Wir müssen das eine oder andere verändern." (© privat)

Herr Möckel, die Position des DMV-Geschäftsführers scheint eine heikle Angelegenheit zu sein. Warum treten Sie an?

FLORIAN MÖCKEL: In meinem Berufsleben durfte ich bei der Restrukturierung von Unternehmen und der Umsetzung neuer Produkte viele Herausforderungen und schwierige Situationen lösen. Diese Erfahrungen möchte ich einbringen und bei der Weiterentwicklung des DMV unterstützen. Mit Menschenverstand, Wertschätzung, und indem wir die Leute mitnehmen, werden wir Lösungen schaffen, die gut sind. Außerdem haben wir im DMV einen unglaublich guten Vorstand und ein tolles Team in der Geschäftsstelle. Wir kennen und schätzen uns und reden auf Augenhöhe, das ist eine Atmosphäre, in der wir Dinge verändern können.

Was haben Sie sich vorgenommen?

Ich habe einen Vorteil: Ich bin in den Clubs sehr gut vernetzt, habe die Club-Brille auf und damit vielleicht einen anderen Blickwinkel als andere. Corona ist wie ein Brennglas: Alle Themen, die geköchelt haben, werden jetzt hochgekocht. Das heißt für den DMV und die Marketing Clubs: Wir müssen das eine oder andere verändern.

Warum sollte man noch Mitglied sein oder werden?

Manche Unternehmen denken in der jetzigen Situation darüber nach, ob sie sich eine Mitgliedschaft noch leisten können, aber es gibt genügend Argumente für eine Mitgliedschaft: Wir sind eine große Community mit 14.000 Mitgliedern und bieten als DMV und als Clubs viele Mehrwerte, wie zum Beispiel die Marketingwissensvermittlung über Vorträge, Whitepaper und derzeit digitale Formate. Außerdem würdigen wir tolle Leistungen durch unsere Awards. Wichtige Komponenten sind zudem das Netzwerken und vor allem der Austausch über erfolgreiche Wege in, aus und nach der Corona-Krise.

(vh, Jahrgang 1968) schreibt seit 1995 über Marketing. Was das Wunderbare an ihrem Beruf ist? „Freie Journalistin mit Fokus auf Marketing zu sein bedeutet: Es wird niemals langweilig. Es macht enorm viel Spaß. Und ich lerne zig kluge Menschen kennen.“