Nahezu jeder Haushalt der Befragten verfügt über ein Mobiltelefon. Es bringt Flexibilität und Sicherheit in den Alltag. Smartphones sind bereits in einem Drittel der Haushalte verbreitet und werden von 31 Prozent der 50- bis 65-Jährigen sowie von 22 Prozent der über 66-Jährigen verwendet. Tablet PCs hingegen haben den Einzug in das Wohnzimmer der Best Ager noch nicht gefunden, obwohl sie durch ein einfaches Dateisystem und intuitive Bedienung gute Computer für Senioren sein könnten.
Preisrecherche so wichtig wie E-Mail-Kommunikation
75 Prozent des Online-Panels gaben an, das Internet häufig bis sehr häufig zu verwenden. Unterschiede zwischen den Altersklassen existieren kaum, jedoch sinkt die Online-Affinität der Altersklassen 66 bis 87 Jahre im Vergleich leicht.
Die Suche nach Informationen über Produkte und Preise sowie der E-Mail-Kontakt zu Familie, Freunden und Bekannten sind dabei die meist genutzten Anwendungen des Internets.
68 Prozent haben das Internet schon einmal zum Kauf von Produkten und Dienstleistungen genutzt. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass das Online-Kaufverhalten der Generation 50+annähernd im Bundesdurchschnitt liegt. Danach kaufen 68 Prozent aller Befragten im Internet ein. Mit einem Anteil von 71 Prozent shoppen Frauen geringfügig mehr im World Wide Web als Männer. Während diese im Zuge der Kaufvorbereitung deutlich häufiger Preise und alternative Produkte auf unterschiedlichen Portalen vergleichen, nutzen Frauen zunehmend Online-Auktionsplattformen wie Ebay. 61 Prozent der Befragten gaben an, Online-Banking zur Erledigung ihrer Bankgeschäfte zu nutzen.
Zielgruppe mit hoher Kaufkraft
„Die Reichweite von Onlineshopping und auch von Online-Banking ist überraschend hoch, die Zustimmung zu ‚nutze gern und oft Onlineshopping’ ist aber recht gering“, sagt Ralf Strehlau, Geschäftsführer der Anxo Management Consulting GmbH. Dies sei ein gewisser Widerspruch, reflektiere aber auch das gespaltene Verhältnis der Befragten zum Online-Thema. Trotz allem wurde in der Untersuchung deutlich, dass sich auch bei Senioren die Kaufvorbereitung zunehmend ins Internet verlagert. Produkte und Preise werden online recherchiert und dann im stationären Einzelhandel gekauft. Bedingt durch die geburtenstarken Jahrgänge der 50er- Jahre und die steigende Lebenserwartung nimmt die Gruppe der Best Ager stetig zu und bildet eine konsumfreudige Zielgruppe mit hoher Kaufkraft.