Autokäufer suchen im Web vor allem Infos

Wie die Unternehmensberatung Cap Gemini Ernst & Young mit der Studie "Cars Online 2001" herausfand, ist der Anteil der User in Europa, Japan und den USA, die sich vor dem Kauf eines Wagens im Netz informieren, seit dem vergangenen Jahr von 27 auf 38 Prozent gestiegen. Gleichzeitig fällt den Autofahrern der Kauf per Mausklick nach wie vor sehr schwer.

In Deutschland sind in den vergangenen zwölf Monaten nur 50.000 Autos über die virtuelle Ladentheke gegangen. Lediglich 1,6 Prozent der Web-User konnten sich für den Kauf per Mausklick entscheiden. Im Vergleich zum Vorjahr mit 0,7 Prozent ist das allerdings mehr als eine Verdoppelung.

In den USA sind die Autokäufer offenbar besser mit dem Internet vertraut. Bereits drei Prozent von ihnen erwerben ihr Auto online. Als Grund geben 74 Prozent der Nutzer die räumliche Distanz zum Internet-Autohändler an.

Die Chancen und Risiken des Internets werden von Herstellern und Händlern sehr unterschiedlich bewertet. Während Autohändler mit 63 Prozent im Netz mehrheitlich eine Gefahr sehen, fühlen sich unter den Herstellern nur 21 Prozent vom Internet bedroht.
Für die Studie „Cars Online 2001“ hat die Unternehmensberatung zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Gartner Group 8.000 Verbraucher, 800 Autohändler und führende Hersteller in zehn Ländern befragt, darunter in den USA, in Deutschland, Großbritannien und Japan. (ddp)

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