Bisher haben sich die E-Reader- und E-Book-Märkte nur schleppend entwickelt. Marktforscher gehen zum Teil davon aus, dass das Geschäft eine Nische für Vielleser bleiben wird. Dennoch hat etwa Amazon den Kindle laut Cnet allein in den vergangenen Monaten millionenfach verkauft. Apples iPad und der Vorstoß Googles in den E-Book-Handel haben zudem für neuen Optimismus im Markt gesorgt. Mit den Userzahlen wächst gleichzeitig eine kaufkräftige Zielgruppe an Konsumenten heran. Verschiedene Unternehmen und Werbungtreibende wie der Book-Shop Wowio haben sie bereits ins Visier genommen.
Neben dem Seitenrand der digitalen Werke sind – ähnlich dem Vorspann-Werbeformat bei Online-Videos – beispielsweise Einblendungen in Text, Grafik und Bewegtbild beim Öffnen von E-Books denkbar. Wowio testet darüber hinaus gezielte ganzseitige Einschaltungen zwischen einzelnen Kapiteln. Dazu nutzt das Unternehmen Informationen wie den Buchinhalt selbst oder demografische Daten, die der Leser an die Wowio-Website sendet. Vorstellbar sind auch www.absatzwirtschaft.de/content/emarket/news/zahlungsbereitschaft-fuer-apps-steigt;73140 Sponsoring-Formate, wodurch mit Werbung gefüllte E-Books kostenlos angeboten werden können. Die Preise für Werbeeinschaltungen liegen beispielsweise bei Wowio zwischen einem und drei Dollar pro E-Book-Download. Nach Ansicht des Shop-Betreibers wächst die Akzeptanz für die Anzeigen bei den Lesern mit dadurch sinkenden Buchpreisen. Die Erlöse teilt das Unternehmen mit dem jeweiligen Buchverlag, der für die Beteiligung des Autors verantwortlich ist. pte