Top-Thema: Rekord für den meistgesehenen Stream eines Live-Gigs geht an Depeche Mode und die Telekom

Diese Woche war ziemlich brutal: Ein Anschlag auf den Dortmunder Bus, die USA und Nordkorea verschärfen den Ton und bei United Airlines wurde ein Passagier brutal aus einem Flugzeug gezerrt. In unserem Wochenrückblick geht es auch um Thyssenkrupp, die Live Gigs der Telekom und um eine Personalmeldung von Facebook.

Der Wechsel der Woche: Marianne Bullwinkel

Einfach mal knallhart abgeworben: Ab Mai wird das wohl das US-Unternehmen Snap Inc. mit Marianne Bullwinkel eine Chefin für den deutschsprachigen Raum bekommen. Bullwinkel wechselt vom größten Konkurrenten Facebook. Bis April dieses Jahres war die Vermarktungsspezialistin DACH-Chefin bei Facebook. Bullwinkel wird die Position des Country Managers für Deutschland, Österreich und die Schweiz übernehmen, wie Horizont unter Berufung auf Unternehmensangaben berichtet. In dieser Funktion wird die Managerin, die vor ihrem Antritt bei Facebook bereits Chefin des Vermarkters IQ Media Marketing sowie der Medianetworks Zenith und Initiative in Deutschland war, für Snap ein eigenes Sales-Team aufbauen und das Geschäft mit dem Verkauf von Werbeplätzen vorantreiben. Snap wird seit Monaten von Bullwinkels Ex-Arbeitgeber Facebook attackiert. Der Konzern, dessen Übernahmeangebote von Snap-Gründer Evan Spiegel konsequent abgelehnt worden sind, baut gleich mehrere Produkte, darunter Instagram sowie die Messenger-Programme WhatsApp und Facebook Messenger, massiv um und erweitert sie um Funktionen, die Snapchat ausmachen. Bullwinkels Aufgabe wird auch sein, in der Vermarktung einen Vorsprung zu erarbeiten, bevor Facebook ebenfalls damit startet.

Der genaue Standort der Repräsentanz ist noch nicht klar, seit Monaten wird aber über Hamburg spekuliert, wo bereits Facebook und Google ihre Deutschland-Büros haben. Snap wird seit Monaten von Bullwinkels Ex-Arbeitgeber Facebook attackiert. Der Konzern, dessen Übernahmeangebote von Snap-Gründer Evan Spiegel konsequent abgelehnt worden sind, baut gleich mehrere Produkte, darunter Instagram sowie die Messenger-Programme WhatsApp und Facebook Messenger, massiv um und erweitert sie um Funktionen, die Snapchat ausmachen. Bullwinkels Aufgabe wird auch sein, in der Vermarktung einen Vorsprung zu erarbeiten, bevor Facebook ebenfalls damit startet.

Der Auftritt der Woche: Depeche Mode

Die Telekom revolutioniert die Konzert-Szene: Der exklusive Auftritt von Depeche Mode anlässlich der Veröffentlichung des neuen Albums „Spirit“ am 17. März 2017 im Rahmen der Telekom Street Gigs war der erfolgreichste Solo-Konzert-Livestream – also mit einer Band – aller Zeiten. Rund 1,5 Millionen Fans erlebten weltweit den Auftritt über Twitter, YouTube und Facebook sowie zahlreichen Websites. Über 100.000 Fans verfolgten den Gig im parallel gesendeten 360-Grad-Livestream. Die Telekom setzt damit einen Meilenstein in dieser innovativen Technologie. „Eine so große Aufmerksamkeit für einen Solo-Konzert-Livestream gab es noch nie. Das zeigt auch, dass wir unseren Kunden im besten Netz mit einzigartigem Content und innovativen Technologien über alle Devices und sozialen Netzwerke hinweg einen enormen Mehrwert bieten“, erklärt Michael Schuld, Leiter Kommunikation und Vertriebsmarketing Telekom Deutschland.

Die aktuelle Single „Where’s the Revolution“ ist auch Teil der Telekom-Kampagne zur Einführung des neuen Angebots „StreamOn“, welches endloses Streaming ermöglicht, ohne das Datenvolumen zu belasten. Auch 17 Jahre nach der Gründung ist die Faszination Depeche Modes anscheinend ungebrochen. Das Album schnellte übrigens in Deutschland, Österreich und der Schweiz direkt auf Platz eins in die Charts.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=59&v=HYRE2tg0gC8

Die Entlassungen der Woche: thyssenkrupp

Der Essener Konzern thyssenkrupp erregte in letzter Zeit mit deutlichen Schlagzeilen viel Aufmerksamkeit:„Thyssenkrupp kauft Atlas“, „Thyssenkrupp plant Stellenabbau“. Wohin die Reise allerdings wirklich gehen soll, weiß der Konzern genau: „Thyssenkrupp befindet sich im größten Umbau seiner Konzerngeschichte und das Ziel der so genannten Strategischen Weiterentwicklung ist der starke Industriekonzern“, bringt es Robin Zimmermann, Head of External Communications, auf den Punkt. Das klingt gut, doch warum sollen dann in der Sparte Großanlagenbau dann – laut Spiegel.de mehr als 300 Arbeitsplätze – gestrichen werden? Ist das Teil des Zukunftsplanes? Scheinbar ja, denn um langfristig die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, hat die Stahlsparte von Thyssenkrupp im vergangenen Jahr das Strategieprogramm „one steel“ auf den Weg gebracht. Ziel des Programms sei es, die Leistungsfähigkeit durch eine strategische Weiterentwicklung abzusichern und dauerhaft die Kapitalkosten zu erwirtschaften. Um das zu erreichen, seien neben Investitionen in zukunftsfähige Geschäfte und Anwendungen auch Kosteneinsparungen von Steel Europe notwendig – und zwar um rund 500 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren. Diese Kosteneinsparungen beinhalten wiederum auch die Streichung von Arbeitsplätzen: „In dem Konzept des Vorstands von Steel Europe geht es auch um eine sofortige Ergebnisverbesserung bei der Geschäftseinheit Grobblech (Business Unit Heavy Plate). Dies beinhaltet auch die Schließung von Teilanlagen. Wie viele Arbeitsplätze davon betroffen sein werden, ist derzeit noch offen“, sagt Zimmermann. Mehr zum ganzen Thema lesen Sie hier.

Der Schock der Woche: Dortmund

Fußball gespielt wurde am Mittwoch auch noch. Sogar in Dortmund. Trotz des Anschlags vom Vortag. Schnell waren mögliche Rivalitäten zwischen den Anhängern vergessen und die Dortmunder kümmerten sich um ihre Gäste. So entstand schnell der Hashtag #bedforawayfans. Immerhin mussten die Fans von Monaco ja irgendwo übernachten, wenn sie bei der Wiederholung der Partie am heutigen Mittwoch um 18.45 Uhr noch dabei sein wollen. Der BVB selbst verbreitet zudem den Hashtag und die Anhänger posteten Bilder von gemeinsamen Abendessen mit den Gästefans.

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Gestern verlor dann Dortmund – vielleicht auch, weil der Schock noch zu tief saß? Das Spieler-Posting mit den meisten Likes und Shares jedenfalls kam von einem, der nicht mitspielen konnte: Der bei durch die Explosionen verletzte Marc Bartra sorgte mit seinem Daumen-Hoch-Foto für die meisten Interaktionen, seit er vom FC Barcelona zu Borussia Dortmund gewechselt ist: Über 150.000 waren es bis Mitternacht.

https://www.facebook.com/marcbartra/posts/1273409649438797

Spannend ist auch mal ein allgemeiner Blick auf die Champions-League-Clubs. Unter allen 32 Teilnehmern der aktuellen Saison sind die beiden spanischen Vereine Real Madrid und FC Barcelona auf Facebook eine Liga für sich. Beide knackten vor Kurzem die 100-Millionen-Pagelikes-Marke.