Wirtschaftswoche und Capital steigern Auflage entgegen Markttrend

Die deutsche Wirtschaftspresse scheint im Vertriebsmarkt erste Tendenzen einer Stabilisierung zu zeigen. Nach den aktuellen Ergebnissen der IVW IV/02 konnten unter anderem die Wirtschaftswoche, Capital und Impulse ihre verkauften Auflage im IV. Quartal 2002 zum Teil deutlich steigern.

So legte die Wirtschaftswoche gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent zu und verkauft jetzt 194.486 Exemplare (IVW IV/2001: 186.697). Besonders erfreulich: Der Einzelverkauf (EV) erhöhte sich um 20,1 Prozent auf 18.395 Exemplare (15.318). Die Zahl der Abonnenten stieg um 4,4 Prozent auf 107.199 Exemplare (102.635). Damit konnte das Wirtschaftsmagazin trotz des schwierigen Marktumfeldes die verkaufte Auflage im dritten Quartal 2002 hintereinander deutlich erhöhen.

Auch Capital hat mit
einem Auflagengewinn von 15.295 Exemplaren (7,5 Prozent) auf 220.331
verkauften Exemplaren deutlich hinzu gewonnen sowie aus gleichem Hause Impulse mit einem Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 141.430 verkaufte Exemplare. Andreas Formen, Gesamtanzeigenleiter G+J Wirtschaftspresse kommentiert: „Die Talsohle im Vertriebsmarkt für klassische
Wirtschaftstitel scheint durchschritten zu sein. Es ist sicher
verfrüht, jetzt von einer beginnenden Erholung zu sprechen, aber die
klassischen Wirtschaftsmagazine werden durch eine Stabilisierung auf
insgesamt ausgeglichenem Auflagen-Niveau gekennzeichnet.“

Auch Harald Müsse, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt stimmt die Auflagenentwicklung der Wiwo optimistisch: „Insbesondere der erhebliche Anstieg des Einzelverkaufs beweist, dass guter Wirtschaftsjournalismus wieder stärker nachgefragt wird und weiterhin im Trend liegt. Wir behalten das Auflagenziel in Höhe von 200.000 Exemplaren fest im Auge.“

www.wiwo.de
www.guj.de