Unternehmen planen so viele Mega-Deals wie selten zuvor

Das Jahr 2006 könnte wieder Rekordwerte im Bereich Mergers und Acquisitions bieten. Wie Analysten der Zeitschrift M&A Review im Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt feststellen, kündigten Unternehmen in Deutschland in den ersten fünf Monaten des Jahres so viele Mega-Deals im Milliardenbereich an wie selten zuvor.

Demnach bringen es die zehn größten von der M&A Database der Universität St. Gallen erfassten Deals mit deutscher Beteiligung zwischen Januar und Mai 2006 auf ein Gesamtvolumen von über 54 Milliarden Euro. Sie liegen damit nur knapp unter dem Gesamtwert des Vorjahres. Demgegenüber sind die Transaktionszahlen leicht rückläufig: nach 554 Unternehmenstransaktionen mit deutscher Beteiligung zwischen Januar und Mai 2005 verzeichnete M&A Database in den ersten fünf Monaten des aktuellen Jahres 526 Deals (minus 5 Prozent).

Gemessen an der Anzahl der Käufer liegt die Finanzdienstleistungsbranche auch in diesem Jahr in der Branchenstatistik ganz oben. Einen großen Anteil an den 133 Transaktionen zwischen Januar und Mai 2006, bei denen ein Finanzdienstleistungsunternehmen in der Käuferrolle auftrat, haben die Beteiligungsgesellschaften. An zweiter Stelle steht die Dienstleistungsbranche, vor der Chemie- und Pharmabranche und der Computer- und Telekom-Industrie. Die Medienbranche ist um einen Platz nach hinten gerutscht und rangiert nur noch auf Platz 6.

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