Ob Online-Einkauf oder der traditionelle Besuch in der Filiale – Kunden wollen immer häufiger beide Wege nutzen und jeden Einkauf „nahtlos“ erleben. Online und stationärer Einkauf müssen aufeinander abgestimmt sein und zueinander passen. Dies stellt auch an die IT-Infrastruktur und die Point-of-Sale (POS)-Systeme neue Herausforderungen. Der Point of Sale muss sich zum Point Of Commerce entwickeln. Sprich ein Portal sein, das alle Einsatzmöglichkeiten des Handels abbilden kann.
Isolierte Filialanwendungen mit auf-wendigen Back-End Integrationen sind daher überholt. „Egal, ob ein Kunde online oder in der Filiale einkauft, er sollte seine Ware in einer Filiale seiner Wahl umtauschen können“, beschreibt Toshiba Business Unit Director Jörg F. Hölterhoff einen konkreten Vorgang. Mit TCxGravity kann das Filialpersonal die gesamte Bestellhistorie von Waren unabhängig des Vertriebskanals einsehen. Dazu gehören neben Echtzeit-Daten auch Informationen zum gezahlten Preis einschließlich Rabatte.
Mobile oder fest installierte POS-Systeme
Die Architektur von TCxGravity unterstützt diese Vorgänge. Die Lösung basiert auf einer Browser-Architektur. Sie ist daher mit den verschiedensten Systemen und Anwendungen kompatibel. TCxGravity läuft auf mobilen oder fest installierten POS-Systemen inklusive Tablets, Smartphones oder Kiosk-Systemen. Das Verkaufspersonal greift über eine identische Benutzerschnittstelle (Front-End) über alle Geräte hinweg auf die Anwendung zu.
„Unser Ziel ist es, IT Ressourcen zu optimieren, zudem wollen wir Händlern mehr Flexibilität ermöglichen, was den Einsatz von Technologie im Geschäft angeht“, erläutert Hölterhoff. Deshalb sei TCxGravity so entwickelt, dass es als sogenannte „Thin Store Technologie“ zentral eingespielt und betrieben werden kann. Filialen können auf einen separaten Server im Back-Office verzichten. Als Option wird die Server-Variante für Händler angeboten, die einen offline Betriebsmodus benötigen.
Individuelle Promotionen und Preisnachlässe anbieten
Mit TCxGravity ist es zudem möglich, individuelle Promotionen und Preisnachlässe sowie zusätzliche Services für ausgewählte Kunden über alle Vertriebskanäle hinweg zu realisieren. Grundvoraussetzungen dafür sind Kundendaten sowie Informationen zum Warenbestand. Da die Technologie mit unternehmensweiten Echtzeit-Daten arbeitet, können Promotionen auf Basis der Historie von Artikelsuche und abgeschlossenen Einkäufen unabhängig des Vertriebskanals erstellt werden.
„Mithilfe dieser Daten wird beispielsweise ein Sportgeschäft keine Werbung mit Golf-Ausrüstung an einen Kunden senden, der bislang nur Fußballkleidung gekauft hat. Wenn es jedoch einen Ausverkauf in der Fußballabteilung gibt, ist dies eine wertvolle Information für den Kunden“, veranschaulicht Hölterhoff. „Inhalte zielgerichtet aufzuarbeiten bietet einerseits einen höheren Nutzen für den Kunden, zudem erzeugt es Loyalität.“
Interaktion zwischen Verkaufspersonal und Kunden verstärkt das Einkaufserlebnis und die Kundenerfahrung. Dabei wird die Wertschätzung insbesondere gesteigert, wenn das Verkaufspersonal die relevanten Informationen hat. Nur mit diesen Informationen wird ein Verkaufsgespräch persönlich und kann zielgerichtet auf die Bedürfnisse des Kunden ausgerichtet werden. Hölterhoff fasst zusammen: „Es kommt mehr denn je darauf an, jedem Kunden den bestmöglichen Service zu bieten, der im Einklang mit der Marke steht. So differenzieren sich erfolgreiche Händler heute vom Wettbewerb und rüsten sich für weitere Veränderungen im Handel.“