Springer testet „Bild“-Abo

Der Axel Springer Verlag testet in zwei deutschen Großstädten den Vertrieb der "Bild"-Zeitung als Abonnement. Wie das Handelsblatt berichtet, plant Springer, die Boulevardzeitung zu einem Abo-Preis von 1,20 Euro anzubieten.

Im Einzelverkauf kostet die Zeitung durchschnittlich 50 Cent. Der Schritt gilt unter Medienbeobachtern als ein Versuch, in Zeiten rückläufiger Auflagen eine zusätzliche Einnahmequelle zu erschließen und die Ertragslage der Zeitungssparte des Berliner Verlagshauses zu verbessern. Bisher ist die „Bild“-Zeitung in Deutschland als Zeitung für den Einzelverkauf am Kiosk positioniert.

Wie das Handelsblatt weiter berichtet, liegt dem Test kein Plan zugrunde, die „Bild“-Zeitung flächendeckend als Abo anzubieten oder weitere Märkte zu erschließen. Die Auflage von „Bild“ ist rückläufig. In den ersten neun Monaten 2004 wurden täglich rund 3,88 Millionen Zeitungen verkauft, im Vorjahr rund 3,95 Millionen. Vor zehn Jahren lag die verkaufte Auflage alleine in Westdeutschland noch bei 5,2 Millionen.

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