Vielen Medienhäusern hat das Web höhere Leserzahlen und eine zusätzliche Plattform für Werbungtreibende beschert. Online verrechnen sie für Werbeeinblendungen in der Regel jedoch deutlich niedrigere Gebühren als in ihren Print-Titeln. Der Abzug der Konsumenten ins Internet ist bei den Herausgebern daher weiter spürbar. Unternehmen und Werber sind ihren Zielgruppen gefolgt und geben im Jahr 2010 laut Emarketer rund 25,8 Milliarden Dollar für Online-Einschaltungen aus. In Werbung in gedruckten Zeitungen investieren sie mit 22,8 Milliarden Dollar im Vergleich hingegen deutlich weniger.
Neben dem Internet machen den im Print-Bereich aktiven Verlagen auch andere Mediengattungen zu schaffen. So nutzen die Medienkonsumenten laut Forrester Research das Web mittlerweile beispielsweise in gleichem Ausmaß wie das Fernsehen. Allerdings verbringen sie dabei nicht weniger Zeit vor ihren TV-Geräten als bisher. Vielmehr hören sie vergleichsweise weniger Radio und lesen weniger Zeitungen und Magazine offline. Die gesamten Werbeausgaben wachsen in den USA im Jahr 2010 nach Emarketer-Angaben um drei Prozent auf 168,5 Milliarden Dollar. Der Anteil der gedruckten Zeitungen schrumpft dabei um 8,2 Prozent in diesem sowie um sechs Prozent im kommenden Jahr. pte