Verbraucher erwarten heutzutage immer mehr von ihren mobilen Endgeräten. Je weiter die Barrieren für mobile Bezahlmethoden abnehmen, desto mehr Konsumenten erkennen die Vorteile. Schon jetzt nutzen rund 23 Prozent der deutschen Smartphone-Besitzer Bezahl-Apps, die als Vorläufer der Mobile Wallets gelten. Und weitere 56 Prozent der Verbraucher können sich vorstellen, in den kommenden zwei Jahren eine digitale Geldbörse zu nutzen.
Mobile Wallet ist mehr als reine Bezahlfunktion
Invitational Marketing wird zentraler Erfolgsfaktor des Mobile-Wallet-Marketings. Denn jetzt jagt der Verbraucher die Marken. Sie werden zur Zielscheibe und sind daher gefordert, der Welt des Verbrauchers beizutreten. „Marketer müssen verstehen, dass es sich bei der Mobile Wallet nicht mehr nur um eine reine Bezahlfunktion handelt“, erklärt Krups. Denn über die digitale Geldbörse kann auch die Kundenbindung erhöht und die Personalisierung erweitert werden. „Schließlich sprechen wir hier vom vertrauenswürdigsten und persönlichsten Marketing-Kanal, den wir derzeit kennen“, ergänzt er. Dadurch könne eine sehr enge Kundenbindung sowie eine Plattform zur Kundenansprache geschaffen werden, die es erheblich einfacher macht, Kunden zum Handeln zu bewegen. Entscheidend sei es, den Kunden von der Relevanz und dem Mehrwert der Marke zu überzeugen, damit dieser Ihnen Zutritt zu seiner Welt gewährt.
Neue Berührungspunkte mit den Kunden schaffen
Mobile Bezahlmethoden anzubieten, positioniert die Marke somit nicht nur als Trendsetter, sondern generiert zusätzliche Berührungspunkte mit dem Kunden. Dennoch bleibt die Frage: „Wie bereite ich mich auf die mobile Flutwelle vor?“ In vier Schritten zeigt der Dialogmarketing-Spezialist Epsilon, wie Händler diese Herausforderungen meistern können.
1. Verschiedene Mobile Wallets vergleichen
Händler sollten gezielt verschiedene digitale Geldbörsen analysieren und auf diese Weise herausfinden, welche davon am besten zur eigenen Marke passen. Bei der Evaluation verschiedener Anbieter sollten sie darauf achten, wer den direkten Kontakt zum Kunden unterhält und in Erfahrung bringen, welche Unternehmen die Kontrolle über die gesammelten Kundendaten haben.
2. Das Analyse-Framework überprüfen
Wer Mobile Wallets nutzt, wird schnell zusätzliche Kundendaten erhalten. Diese Daten sollten mit einer zentralen Datenbank verknüpft sein, in welche auch die Informationen aus anderen Berührungspunkten und Kanälen eingespeist werden. Dadurch erhalten Händler ein umfassendes Profil ihrer Kunden. Um das Potenzial dieser Daten zu bergen, müssen sie die daraus gewonnen Erkenntnisse nutzen, um eine Beziehung zum Kunden aufzubauen und so ein Teil der Markenwelt seiner Mobile Wallet zu werden.
3. Auf System-Ebene vorbereiten
Das Kundenbindungsprogramm sollte über Schnittstellen mit mindestens zwei bis drei führenden Mobile Wallet Anbietern verbunden sein. Das nimmt zwar viel Zeit in Anspruch, sorgt aber für eine gute Positionierung der Marke in Zeiten der mobilen Revolution.
4. Die Wertdichte der Marke ermitteln
Heutzutage gilt es, die Kunden mit Mehrwert zu überzeugen – dies ist ein wichtiger Teil des Marketingversprechens. Um die eigene Marke in den Alltag der Kunden einzubinden, ist es ein absoluten Muss, deren Vertrauen zu gewinnen. Die Mobile Wallet wird die Kunden dazu veranlassen, sich mit sich selbst sowie ihren Zielen und Wünschen neu auseinanderzusetzen. Es gilt zu prüfen, ob die eigene Marke in der Lage ist, in diesen inneren Kreis des Kunden vorzudringen.
Für weitere Tipps kann das komplette Whitepaper „Gerüstet sein für die digitale Geldbörse“ kostenlos bei Epsilon angefordert werden. (asc)