Die Studie zeigt, dass die Durchschnittsgehälter der Fach- und Führungskräfte in der Republik regional stark schwanken: Fachkräfte in Hessen verdienen 49 Prozent mehr als in Mecklenburg-Vorpommern. Im Ranking liegen Hessen, Baden-Württemberg und Bayern vorne. Baden-Württemberg hat sich im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz verbessert und Bayern auf den dritten Platz zurückgedrängt.
Mit der Unternehmensgröße steigt das Gehalt
Beschäftigte in den Ressorts Marketing und Vertrieb bekommen in der Chemie- und erdölverarbeitenden Industrie sowie in der Pharmabranche das höchste Gehalt (durchschnittliches Jahresgehalt 56.185 Euro), gefolgt vom Maschinen- und Anlagenbau, der Elektrotechnik und dem Fahrzeugbau (54.448 Euro). Der Verdienst ist zudem abhängig von der Größe des Unternehmens. Firmen mit bis zu 500 Mitarbeitern zahlen Fachkräften im Marketing im Durchschnitt 40.130 Euro, Unternehmen, deren Beschäftigtenzahl zwischen 501 und 1.000 Personen beträgt, knapp 45.680 Euro und bei Arbeitgebern mit mehr als 1.000 Arbeitnehmern liegt das Jahresgehalt knapp unter 53.700 Euro. Sind auch variable Gehaltselemente vereinbart, weist die Studie fünf bis zehn Prozent höhere Jahresverdienste aus.
Produktmanager besser bezahlt als Marketing-Manager
Im Berufsfeld Marketing und Vertrieb sind es die Produktmanager, die laut Gehaltsstudie am besten entlohnt werden: Weisen sie mehr als fünf Jahre Berufserfahrung auf, liegt ihr Einkommen bei 57.330 Euro. Mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung verdienen sie durchschnittlich fast 46.000 Euro. Auf rund 50.900 Euro kommen erfahrene Marketing-Manager (Berufsanfänger 40.800 Euro), gefolgt von PR-Managern (50.400 Euro bzw. 36.700 Euro). Online-Marketing-Manager erhalten pro Jahr knapp 46.500 Euro, mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung fällt dieser Wert um etwa 10.000 niedriger aus. Eventmanager erhalten zwischen 35.350 Euro und rund 45.000 Euro und Mitarbeiter im Vertriebsinnendienst im Durchschnitt zwischen 33.500 und 36.000 Euro.
Fachkräftemangel führt zu Gehaltsgefälle
Die Gehaltsstudie verdeutlicht außerdem die Auswirkungen des Fachkräftemangels in Deutschland. So zeigt sich etwa, innerhalb welcher Berufsgruppen Fachkräfte am stärksten umworben werden. Bestbezahlt sind immer noch Ärzte und Mediziner, gefolgt von Spezialisten aus IT, Ingenieurwesen sowie Finance und Consulting. „Die Zahlen belegen deutlich, dass der Mangel an Fachkräften zu großen Gehaltsunterschieden führt. Angebot und Nachfrage bestimmen das Arbeitsumfeld entscheidend“, sagt Dr. Sebastian Dettmers, Geschäftsführer von Stepstone Deutschland.
Pharmaindustrie und Banken an der Spitze
Regionsunabhängig macht sich ein Studium bezahlt: Akademiker verdienen im Schnitt 35 Prozent mehr als Nicht-Akademiker. Wer promoviert hat, bekommt sogar noch einmal 18 Prozent mehr als Absolventen mit Master oder Diplom. Ebenso schlägt sich die Branchenwahl im Verdienst nieder: An der Spitze steht die Pharmaindustrie. Dort sind die Gehälter fast doppelt so hoch wie in der Hotel- und Gastronomiebranche, dem Ranking-Schlusslicht. Auf dem zweiten Platz rangieren Banken, gefolgt von Fahrzeugbau und -zulieferern sowie der chemie- und erdölverarbeitenden Industrie.
Der Report mit allen Ergebnissen und Gehaltstabellen steht als kostenloser Download unter folgendem Link bereit: www.stepstone.de/gehaltsreport.
(StepStone/asc)