Die wichtigen Kaufimpulse bei Büchern kommen vom Handel

Zwei Drittel der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren kauften in den letzten zwölf Monaten mindestens ein Buch. Durchschnittlich erwarb jeder Bundesbürger vier Bücher pro Jahr. Die TNS Emnid Medienforschung untersucht das "Leseverhalten der Deutschen".

Wie die Forscher herausfinden, kaufen Frauen kaufen durchschnittlich 4,3 Bücher, Männer 3,7. Im Vergleich der Altersgruppen sind die 20- bis 29-Jährigen mit 4,7 gekauften Büchern besonders stark vertreten. Verhaltener sind die Altersgruppen der 14- bis 19-Jährigen (3,6 Bücher) und die über 60-Jährigen (3,4 Bücher). Unter den Infomationsquellen derjenigen, die mindestens ein Buch in den vergangenen zwölf Monaten kauften, ist der Buchhandel (77 Prozent) die wichtigste, gefolgt von der persönlicher Empfehlung (35 Prozent).

Auch Prospekte und Zeitschriften geben Impulse für den Buchkauf: 50 Prozent der befragten Buchkäufer nutzen für ihre Kaufentscheidung redaktionelle Buchbesprechungen oder auch Werbung in den verschiedenen Medien. Prospekte von Buchhandel, Verlagen oder auch Buchclubs nutzen insgesamt 23 Prozent der Buchkäufer, dicht gefolgt von Besprechungen und/oder Werbung für Bücher in Publikumszeitschriften (20 Prozent). Zurückhaltender nutzen Leser Buchthemen beziehungsweise Werbung für Bücher im Internet (elf Prozent), in der Tageszeitung und im Fernsehen (jeweils zehn Prozent).

Das Internet – unabhängig davon, ob der Online-Buchhandel direkt angeklickt wird oder im WorldWideWeb nach
Buchempfehlungen und -besprechungen gesurft wird – nutzen die unter 30-jährigen Buchkäufern häufiger. Diese junge Zielgruppe nutzt für die eigene Kaufentscheidung auch häufiger als der Durchschnitt den Rat seines
persönlichen Umfeldes. Der Online-Buchhandel ist zudem attraktiv für die 30- bis 49-jährigen Buchkäufer. Bei den älteren Kundengruppen ab 50 Jahren verliert diese Informationsquelle an Bedeutung.

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