Die Medien registrieren 4,7 Prozent mehr Werbeeinnahmen

Die Bruttowerbeinvestitionen in den klassischen Medien sind in den ersten neun Monaten um knapp 600 Millionen Euro auf 13,3 Milliarden Euro gewachsen. Dies entspricht einer Wachstumsrate von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nielsen Media Research veröffentlicht die Statistik der Bruttowerbeinvestitionen für die ersten drei Quartale.

„Das bereits nachhaltige Bruttowachstum des Werbemarktes in den ersten beiden Quartalen 2005 hat sich im dritten Quartal noch einmal verstärkt. Vom zweiten zum dritten Quartal hat sich die Wachstumsrate von 3,1 Prozent auf 6,8 Prozent mehr als verdoppelt. Damit tritt der Verlauf ein, den wir Anfang des Jahres prognostiziert hatten,“ erklärt Ludger Wibbelt, Geschäftsführer der Nielsen Media Research.

Von den um 600 Millionen Euro angestiegenen Bruttowerbeausgaben entfällt der größte Anteil auf die Medien selbst und hier insbesondere auf die Print-Medien sowie Sonstige Medien/Verlage, die sich neben ihrem Anzeigenvertrieb vor allem auf neue Einnahmequellen und Zusatzgeschäfte konzentrieren und diese durch Werbeschaltungen promoten (plus 247 Millionen Euro ). Weiteres Wachstum können die Forscher für den Bereich der Telefon- und Faxdienste feststellen (plus 77 Millionen Euro). Und so verteilen sich die Bruttowerbeinvestitionen der ersten drei Quartale auf die einzelnen Mediengattungen:

Die Fernsehwirtschaft verbuchte 5,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Werbeeinnahmen der Tageszeitungen (ohne Rubrikenanzeigen) stiegen um 9,1 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro, die der Publikumszeitschriften fielen um 2,5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Das Medium Radio konnte rund 834 Millionen Euro erwirtschaften (plus 19,7 Prozent). Die Werbeeinnahmen von Plakat beliefen sich auf 464 Millionen (plus 11,4 Prozent), die der Fachzeitschriften auf circa 318 Millionen Euro (plus 1,9 Prozent).

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