Nivea und die digitale Nase: FCB erfindet App zum Scannen von Körpergeruch

Kennen Sie das: Der Kollege verbreitet einen unangenehmen Körpergeruch, aber es ihm sagen wäre zutiefst demütigend – für beide Parteien? Eine neue App mit dem Namen "Nose" soll solche Situationen vermeiden. Entwickelt hat sie die Kreativschmiede Happiness/FCB für Nivea Men.

Der Bereich des männlichen Gehirns, der Gerüche wahrnimmt, ist 40 Prozent kleiner als bei Frauen. Männer riechen also weniger, und: Sie schwitzen mehr. Der eigene Körpergeruch kann also durchaus zum Problem werden– zumindest, wenn man(n) selbst nicht merkt, wenn es mal wieder Zeit für eine frische Dosis Deo wäre.

Ginge es nach Nivea Men gehören unangenehme Situationen wie diese bald der Vergangenheit an. Die Körperpflegemarke für Männer will diesen eine digitale Nase zur Hand geben, die den Grad des (unangenehmen) Körpergeruchs misst. „Nose“, wie die App heißt, wurde von der Kreativschmiede Happiness/FCB in Belgien in Zusammenarbeit mit dem Technologieentwickler SPEC Sensors entwickelt und umgesetzt.

 

https://www.youtube.com/watch?v=Ih2X5GUXUGM&=&feature=youtu.be

Wie „Nose“ funktioniert

Eine neuartige Smartphonehülle beinhaltet die Hardware, die dem Smartphone den Geruchssinn verleiht. Diese verbindet sich per Bluetooth mit der App des Telefons. Nach Aktivierung der App hält man die Hülle in die Nähe der Achselhöhle. Ein lernfähiger Algorithmus bewertet und analysiert die aufgenommenen Informationen. Die App stuft den Körpergeruch des Nutzers daraufhin in eine der drei Kategorien „Ok“, „handlungsbedürftig“ oder dringend“ ein.

Die Integration von Sensortechnologien bei mobilen Endgeräten ist ein aufkommender Trend, der vor allem durch den zunehmenden Konsumentenbedarf nach Information, erhöhter Funktionalität und Nützlichkeit der mobilen Geräte angetrieben wird.

Noch wird die Beta-Version von „Nose“ weltweit getestet. Die App soll in der nächsten Phase im Apple AppStore und bei Google Play gelauncht werden. Das genaue Launchdatum der Endversion steht noch nicht fest, meldet FCB.