GWA-Monitor zeigt: Planungssicherheit in Agenturen nimmt zu, während Umsätze stagnieren

Der GWA-Frühjahrsmonitor zeigt, dass die im Agenturverband GWA organisierten Agenturen im Jahr 2017 im Schnitt um nur ein Prozent gewachsen sind. Dies begründet sich vor allem in Umsatzrückgängen bei 44 Prozent der Agenturen. Deutlich positiver sind die Prognosen für 2018.
GWA-Vizepräsident Thomas Eickhoff von Grabarz & Partner

Die Geschäftsentwicklung in den GWA Agenturen war zwar im letzten Jahr stabil. Trotzdem entwickelten sich die Umsätze 2017 in den GWA Agenturen sehr unterschiedlich. Das Umsatzwachstum in den GWA Agenturen schwächte sich in 2017 auf einen Prozentpunkt ab. 44 Prozent der Agenturen verzeichneten Umsatzrückgänge. Damit hat sich das prozentuale Wachstum im Vergleich zu den Vorjahren verlangsamt. Das sind einige Ergebnisse des aktuellen GWA Frühjahrsmonitors, mit dem der Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA jährlich die Geschäftsentwicklung seiner Mitglieder erhebt.

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2018 wird besser

Für das laufende Geschäftsjahr sind die Aussichten der Agenturen positiver, so erklärt es Thomas Eickhoff, GWA-Vizepräsident bei der Vorstellung der Daten. Deutlich weniger Agenturen würden mit Einbußen rechnen. Aktuell sind 54 Prozent der Umsätze für das laufende Jahr in den GWA Agenturen schon sicher. Damit ist die Planungssicherheit für die Agenturen im Vergleich zur Vorjahresschätzung gestiegen. Während die Rendite 2017 durchschnittlich bei 9,8 Prozent lag, prognostizieren die Agenturen für das aktuelle Jahr etwa 10 Prozent.

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Agenturen als Arbeitgeber

Die wachsende Bedeutung der Agenturbranche als Arbeitgeber zeigt sich beim Blick auf die Personalstruktur: Über die Hälfte der Agenturen hatte 2017 mehr festangestellte Mitarbeiter als noch im Vorjahr. Während der Anteil der freien Mitarbeiter weitestgehend gleich blieb, gab es weniger Praktikanten als noch 2016. Entsprechend investierten die GWA Agenturen 2017 deutlich mehr in Personal sowie auch in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Der Fachkräftemangel beschäftigt die Branche weiterhin: etwa die Hälfte der Agenturen verfügen über ein dezidiertes Budget für Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung. Gut ein Viertel der Befragten rekrutiert neue Mitarbeiter auch im – vorrangig europäischen – Ausland.