Weitere Pressestimmen zum „Danone-Urteil“

Anfang April 2009 berichtete absatzwirtschaft.de exklusiv über das erste „Danone-Urteil". Damals von anderen Medien als unwichtiges Teilurteil für eine Auskunft abgetan, berichtet inzwischen die deutsche und internationale Werbe- und Wirtschaftsfachpresse über das „bahnbrechende Urteil mit Signalwirkung". Ein Überblick, zusammengestellt von Michael Ziesmann.

Handelsblatt: „Danone Urteil bringt Agenturen in Zugzwang“

Seit einigen Tagen liegt das schriftliche Urteil vor, und nun muss die Mediaagentur Aegis das machen, was sie vermutlich am meisten hasst: die eigenen Bücher offen legen. Das Gerichtsurteil birgt erhebliche Brisanz. Denn es stellt das Geschäftsmodell der Mediaagenturen infrage.

www.handelsblatt.com

Wirtschaftswoche: „Billig kann teuer werden“

Markenverbandschef Franz-Peter Falke über die rüden Sitten zwischen Unternehmen, Medien und Agenturen, die Platz für Werbung einkaufen, über verdeckte Zahlungen sowie über die Folgen des Urteils im Fall des Lebensmittelriesen Danone.

www.wiwo.de

Financial Times Deutschland: „Billig will ich“

Das Münchner Urteil lesen manche Branchenvertreter als Plädoyer für ein Honorarmodell. Eine faire Entlohnung sei „fester Bestandteil unserer Verträge“, teilt Danone mit. „Wenn die Mediaagentur mit der Höhe unzufrieden ist, kann sie sich nicht einfach verdeckte Vorteile von den Vermarktern holen, sondern muss nachverhandeln.“ Carat will sich dazu nicht näher äußern.

www.ftd.de

The Telegraph: „Aegis is forced to reveal ad discounts“

The ruling could have huge ramifications for the advertising industry, as it will disclose how much free and discounted space is given to media buyers such as Aegis. However, the preliminary oral decision must be ratified in a written ruling. The news comes at a difficult time for Aegis, which has been hit hard by the global collapse in advertising spending. In August, the group reported a 90pc drop in first-half profits to £6.6m.

www.telegraph.co.uk

Advertising Age: „Judge Tells to Open Books in Carat Media Case“

German Judge Tells Carat to Open Books. Client Danone Accuses Agency of Not … that Aegis Media’s Carat operation in Germany must open up its books.

http://adage.com

Marketing Week: „Agencies face ‚open book‘ policy after Aegis ruling”

A German court ruling forcing media network Aegis to reveal how much discount it received for advertising placed on behalf of Danone could force greater transparency from all media agencies, according to industry experts.

www.marketingweek.co.uk

CBS Interactive (Bnet): „Danone is right to demand transparency in Aegis Kickback Case“

Client contracts generally require that such discounts be returned to the client — but because the vendors offer them to the agency, the agency is tempted is to keep them as revenue, and hope the client never finds out. That is the situation Aegis is in right now. Let’s be clear: Volume discounts are fraud. They are at best unlawful and at worst — as in the Aegis case — criminal. They should be called what they are: kickbacks.

http://industry.bnet.com

Kress: „Danone-Urteil: Aegis-Agentur Carat muss die Bücher öffnen“

Die Aegis-Agentur Carat muss gegenüber dem ehemaligen Kunden Danone alle Rückvergütungen und Rabatte offenbaren, die seitens TV-Sendern oder deren Vermarktern im Zeitraum 2003 bis 2005 gewährt wurden – insbesondere Naturalrabatte und Freispots oder Kickbacks und Vergünstigungen, die nicht direkt Danone zugeordnet werden können. Betroffen ist auch die Aegis-Einkaufsgesellschaft Aegis Media Central Services.

http://kress.de

New Business: „Danone zwingt Carat zur Offenlegung der agentur-bezogenen Rabatte“

Der internationale Nahrungsmittel-Konzern Danone mit Stammsitz in Paris lässt im Streit mit seiner früheren Media-Agentur Carat weiterhin die Muskeln spielen. Das Oberlandesgericht München hat heute entschieden, dass Carat alle von den Medien-Vermarktern erhaltenen Agentur-Rabatte für die Jahre 2003 bis 2005 offen legen muss.

www.new-business.de

Media Daten: „Danone gewinnt Prozess: Carat muss Rückvergütungen offenlegen“

Ein bahnbrechendes Urteil wurde zum Jahresende noch am Oberlandesgericht München verkündet: Die Wiesbadener Media-Agentur Carat muss ihrem ehemaligen Kunden Danone alle Rabatte offenlegen, die sie in den Jahren der Betreuung, also zwischen 2003 und 2005, von den TV-Vermarktern erhalten hat.

www.media-daten.com

Meedia: „OWM begrüßt Richterspruch“

Die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) bezeichnet den heute ergangenen Richterspruch des Oberlandesgerichts München als „wichtigen Schritt für mehr Transparenz im Mediageschäft“

http://meedia.de

Werben und Verkaufen: „Aegis vs. Danone: Bahnbrechendes Urteil in Sachen Mediatransparenz“

Diese Auskunftspflicht umfasst auch die mit Carat verbundenen Unternehmen wie etwa die Einkaufsgesellschaft der Agenturgruppe Aegis Media Central Services. Dabei geht es laut Gericht insbesondere um Naturalrabatte und Freispots, Agenturrückvergütungen und Kickbackzahlungen sowie sonstige Vergünstigungen, die nicht ausschließlich kundenbezogen gewährt wurden.

www.werbenundverkaufen.de

Horizont Deutschland: „Danone versus Carat: Was das Urteil wirklich bedeutet“

Insgesamt ist das Urteil 26 Seiten lang und birgt nicht nur in juristischer Sicht einige Überraschungen. Zum einen ist darin die Rede, dass Carat im Jahr 2005 an Danone 500 000 Euro als Ausgleichsleistung für Freispots gezahlt hat, die wegen Nichterreichens der geplanten Werbeleistung in 2005 erfolgten. Darüber hinaus ist in dem Urteil auch nachzulesen, dass Carat mit Danone „eine Vergütung von im Ergebnis circa 1,1 Prozent des Werbevolumens zuzüglich erfolgsabhängiger Parameter“ vereinbart hatte.

www.horizont.net

Horizont Österreich: „Bahnbrechendes Urteil in Sachen Mediatranparenz“

Der 7. Zivilsenat des Oberlandesgerichts München hat entschieden, dass Aegis Media dem Ex-Kunden Danone die während der Betreuungszeit erhaltenen Rückvergütungen der TV-Vermarkter offenlegen muss. Der Senat urteilte, dass die Aegis-Tochter Carat Auskunft erteilen muss über die Rabatte und sonstigen Vergünstigungen, die die Agentur im Zeitraum 2003 bis 2005 von den TV-Sendern oder deren Vermarktungsgesellschaften erhalten hat.

www.horizont.at