Warum in der Vorweihnachtszeit Einzelhändler verstärkt in ihre Cybersecuritymaßnahmen investieren

Wo liegen die Schwachstellen der Cybersicherheit? Einzelhändler auf der ganzen Welt investieren in der Vorweihnachtszeit mehr in die Security ihrer Webseite als zu jeder anderen Jahreszeit. Zu den größten Bedrohungen gehören ungepatchte Sicherheitsschwachstellen, unsichere IoT-Geräte und nicht zuletzt die Online-Verbraucher selbst.

Auch in Deutschland ist Cybersicherheit in der Phase vor den Festtagen ein wichtiges Thema: 62 Prozent der befragten deutschen Einzelhändler gaben an, ihre Maßnahmen diesbezüglich in dieser Zeit zu erhöhen. Die häufigste Angriffsmethode sind demnach Social-Engineering-Angriffe (30 Prozent), DDoS-Attacken (17 Prozent), Betrug über Social Media (12 Prozent) und Ransomware (11 Prozent). Dies zeigt die Studie „Risiken für den Einzelhandel: Weihnachtszeit ist Hochsaison für Cybersicherheitsbedrohungen“ vom Marktforschungsinstitut Censuswide mit dem Anbieter von sicheren Cloud-basierten Netzwerkdiensten „Die Infoblox“.

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen verringern wirtschaftliche Einbußen

Die Anzahl der Online-Shopping-Aktivitäten nimmt während der Weihnachtszeit deutlich zu und bietet den Gelegenheits-Cyberkriminellen eine große Auswahl an potenziellen Opfern. Laut der Unternehmen werden Attacken hauptsächlich durch ungeschützte IoT-Geräte (28 Prozent), ungepatchte Sicherheitsschwachstellen (24 Prozent) oder Fehler auf Seite der Verbraucher (23 Prozent) möglich gemacht. Dennoch planen fast 40 Prozent der befragten Unternehmen den Einsatz von IoT-Geräten in naher Zukunft.

Wo bleibt meine Bestellung? Verbraucher setzen andere Prioritäten

Die größte Sorge der deutschen Verbraucher beim Online-Shopping ist, dass Bestellungen nicht rechtzeitig ankommen (67 Prozent), erst danach folgen Datensicherheit (15 Prozent) und Identitätsdiebstahl (7 Prozent). Im weltweiten Vergleich sind die deutschen Verbraucher allerdings etwas sensibler bezüglich möglicher Gefahren beim Online-Shopping. So nutzen mehr als die Hälfte ausschließlich gesicherte WLAN-Netze (53 Prozent) und verschlüsselte Passwörter (40 Prozent).

Die Studie gibt den Hinweis, dass Verbraucher verstärkt über die Risiken aufgeklärt werden müssten, denen Online-Käufer insbesondere in der Weihnachtszeit ausgesetzt sind.

Zur Studie: Für die Studie „Risiken für den Einzelhandel: Weihnachtszeit ist Hochsaison für Cybersicherheitsbedrohungen“ wurden 3.000 Verbraucher und IT-Fachleute im Einzelhandel in Großbritannien, Deutschland, Benelux und den USA zu ihren Erfahrungen und Einstellungen zum Datenschutz und zur Sicherheit beim Online-Shopping während der Weihnachtszeit befragt.