Der modulare Aufbau ermögliche eine zielgenaue Anpassung an Erfordernisse der Kunden, die nicht gezwungen seien, eine voluminöse Komplettlösung einzukaufen, sondern mit einer Einstiegslösung starten könnten. Diese Vorgehensweise beseitige ein wesentliches Hindernis bei der Implementierung der RFID-Technologie entlang der Lieferkette. Denn besonders mittelständische Zulieferer von Großunternehmen würden sich sowohl vor den Kosten einer Gesamtlösung als auch vor der von ihnen antizipierten Störung ihrer Geschäftsprozesse scheuen. Im Endeffekt entschieden sich deswegen viele mittelständische Unternehmen gegen RFID. Der Aufbau des Sprinter-Component-Systems trage nun dazu bei, diese Befürchtungen zu zerstreuen, indem sich sukzessive weitere Funktionalitäten vom einfachen Palettentagging bis hin zur Integration in das Warenwirtschaftssystem hinzufügen lassen. Ein weiterführendes Ziel könne die Etablierung eines elektronischen Geschäftsverkehrs unter Einbeziehung der Electronic-Data-Interchange-Technologie (EDI) sein.
Neben der Erschließung von Gestaltungspotenzialen der Wertschöpfungskette würde das eingereichte Konzept pragmatische Effizienzgewinne gewährleisten. Ausschlaggebend für die Zuerkennung des Preises sei für den Verband IT-Mittelstand als Vertretung der mittelständischen IT-Unternehmen vor allem die mittelständische Ausrichtung der RFID Konsortium GmbH gewesen. Des Weiteren handle es sich bei dem Preisträger um einen kooperativen Zusammenschluss mittelständischer Unternehmen, welcher seine Qualitäten aus den Synergieeffekten des aufgebauten Netzwerkes beziehe. Damit zeige es exemplarisch, wie auch kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs) durch partnerschaftliche Kooperation größere IT-Projekte vollständig realisieren und sich im Wettbewerb behaupten können.