Kritik an Formel-1 als Image-Instrument wächst

Die Teilnahme von Automobilherstellern an der Formel-1 sieht eine überwältigende Mehrheit der markengebundenen Automobilhändler in Deutschland noch immer als sinnvolles Image-Instrument.

85 Prozent befürworten diesen imagebildenden Einfluß auf die Pkw-Marke. Zweidrittel der Befürworter stehen den damit verbundenen hohen Kosten allerdings kritisch gegenüber. Die Mißerfolge der eigenen Marke in der Formel 1 werden von einigen Händlern sogar als imageschädigend gesehen. Das Ferrari-Team gilt bei den deutschen Automobilhändlern erneut als konkurrenzloser Titelanwärter für das Jahr
2003.

Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der zweiten repräsentativen telefonischen
Umfrage, die die Automobilmarktforschung von TNS EMNID unter 2.500 Geschäftsführern und
Inhabern von Autohäusern, die Vertragspartner von 22 Marken im deutschen Pkw-Markt sind,
vor Beginn der diesjährigen Formel-1-Saison durchgeführt hat.

Allerdings ist auch der Anteil der kritischen Händler gestiegen.
So beurteilten 36 Prozent der befragten Toyota-Händler und sogar 48 Prozent der BMW-Händler das Formel-1 Engagement der Pkw-Hersteller als „eine Aktivität, die zwar das Image einer
Pkw-Marke positiv beeinflußt, aber die Kosten dabei sind viel zu hoch“. Noch kritischer
sind die Händler der Pkw-Marke Jaguar mit 53 Prozent.

Die Gruppe der „Formel1-Gegner“ ist mit durchschnittlich 13 Prozent gegenüber 12 Prozent
im Vorjahr annähernd gleich groß geblieben. Unter den an der Formel 1 teilnehmenden
Marken ist ihr Anteil bei den Jaguar-Händlern mit dreizehn Prozent am höchsten.


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