Doping: Maria Scharapowa verliert Nike, Porsche und TAG Heuer als Sponsor

Es ist ein Lance Armstrong-Moment: Tennis-Ikone Maria Scharapowa erlebt nach ihrem Geständnis, eine verbotene Dopingsubstanz eingenommen zu haben, einen dramatischen Absturz – auch in der Werbewelt. Ihre Sponsoren Nike, Porsche und TAG Heuer legten die Zusammenarbeit mit dem vermeintlich schönsten Gesicht des Tennissports binnen Stunden auf Eis. Die bestbezahlte Sportlerin der Welt verliert an einem Tag Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe
Verliert ihre Sponsoren: Maria Scharapowa

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Millionen-Verluste am Tag  nach einem historischen Schock in der Tenniswelt: Niemand Geringeres als die bestverdienende Sportlerin der Welt Maria Scharapowa hatte am Montag eingestanden, die verbotene Dopingsubstanz Meldonium, die seit dem 1. Januar unter Strafe steht, bei den Australian Open im Januar genommen zu haben.

Die unmittelbare Folge: Eine Wettkampfsperre, deren Länge in der kommenden Woche verkündet wird und über mehrere Jahre reichen könnte. Bereits wenige Stunden später reagierte auch die Werbewelt:  Drei ihrer sechs Hauptsponsoren –  Nike, Porsche und TAG Heuer – legten die Zusammenarbeit auf Eis bzw. kündigten an, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern (TAG Heuer).

Nike, Porsche und TAG Heuer legen Zusammenarbeit auf Eis

„Wir sind überrascht und traurig über die Neuigkeiten und setzten die Zusammenarbeit mit Maria aus, solange die Untersuchung andauert“, erklärte Nike. Die fünfmalige Grandslam-Siegerin und ehemalige Nummer eins hatte beim größten Sportartikelhersteller der Welt bereits im Alter von 11 einen Werbevertrag unterschrieben und im Laufe der 17 Jahre langen Zusammenarbeit geschätzt 70 Millionen Dollar eingesammelt.

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Ingesamt soll Scharapowa in ihrer 14-jährigen Karriere knapp 160 Millionen Dollar durch Werbeeinnahmen verdient haben; 36 Millionen Dollar kommen noch einmal durch Preisgeld hinzu.

Während die verbleibenden Sponsoren Evian und der Kosmetikhersteller Avon noch nicht über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit entschieden haben, will auch American Express in diesem Jahr keine weitere Werbemaßnahmen mit der aktuellen Nummer sechs der Tenniswelt anstreben.